Handball - Landesliga
Weiter im Winterschlaf: MTV-Frauen blamieren sich bei Schlusslicht Landshut – Auch Donau/Paar verliert klar

22.01.2024 | Stand 22.01.2024, 17:57 Uhr

Anders als beim klaren Hinspielsieg (26:19) gab es für Magdalena Scherer und den MTV Pfaffenhofen im Rückspiel gegen Landshut kaum ein Durchkommen. Foto: Stolle

Völlig von der Rolle haben sich die Handballerinnen des MTV Pfaffenhofen in ihrem ersten Rückrundenspiel der Landesliga Süd gezeigt: Bei Schlusslicht TG Landshut kassierten die Pfaffenhofenerinnen eine unerwartete 18:28-Klatsche.

TG Landshut - MTV Pfaffenhofen 28:18 (15:8): Natürlich fuhren die Pfaffenhofenerinnen zum Rückrundenauftakt als Favorit zum Tabellenletzten Landshut. Von Beginn an zeigte sich allerdings, dass die Partie für den MTV eine große Herausforderung werden sollte. Erst in der neunten Minute gelang Laura Sachse der erste MTV-Treffer zum 1:4. Immer wieder schlichen sich im Angriff technische Fehler in das Spiel der Gäste, die sie nicht abzustellen wussten. Die Mannschaft hatte Probleme, ihr Spiel gegen die offensive Landshuter Deckung durchzusetzen. In der Defensive fand Pfaffenhofen insbesondere gegen die entschlossen auftretende TG-Rückraumspielerin Elena Hofer kaum Lösungen. So zog das Schlusslicht immer weiter davon. Mit einem Sieben-Tore-Rückstand stand die Mannschaft um Trainerin Simone Schäffler zur Pause bereits mit dem Rücken zur Wand. Schäffler rotierte danach kräftig durch, um dem Negativtrend entgegenzuwirken, doch keine MTV-Spielerin konnte an diesem Tag ihre gewohnte Leistung abrufen. Landshut zog mit dem Treffer zum 20:10 in der 39. Minute erstmals auf zehn Zähler davon. Daraufhin folgte die beste Phase der Gäste. Über einen 4:0-Lauf kämpfte sich der MTV auf 16:22 heran. Mehr war aber nicht drin. In der Schlussphase zog Landshut wieder davon und auch im Sieben gegen Sechs konnte der MTV die Vorgaben nicht umsetzen. „Die Pause hat uns nicht gut getan. An dem Ergebnis sind wir selbst schuld. Wir hätten noch drei Stunden weiterspielen können und es hätte nichts gebracht“, haderte MTV-Trainerin Schäffler. Einzig die beiden Torhüterinnen Johanne Dirmaier und Anne Roczen wussten aus ihrer Sicht zu überzeugen. Sie lobte zudem die starken Leistungen der Schiedsrichter Julian Beinlich und Rene Finsterwalder. Im kommenden Heimspiel gegen den TSV Aichach am Samstag (20 Uhr) will die Mannschaft wieder zurück in den Rhythmus finden und zeigen, dass es sich bei der Niederlage nur um einen Ausrutscher handelte.
MTV Pfaffenhofen: Brandstädter (6), Scherer M. (3), Unger (3), Sachse (2), Englisch (2), Fenner (1), Waterkotte (1), Roczen, Scherer A., Förster, Köhn, Sterz, Dirmaier, Krajina.

HC Donau/Paar - TSV Herrsching 16:27 (10:14): HC-Coach Damir Novokmet musste gegen den Tabellenführer auf die erkrankte Pia Dietz und Franziska Leimeister verzichten, die wegen einer Arbeitsverletzung ausfiel. Nach dem Wechsel vom MTV Pfaffenhofen und längerer Verletzungspause stand dafür zur großen Freude von Novokmet erstmals Melanie Habold im HC-Kader. Novokmets Mannschaft agierte anfangs sehr konzentriert und hielt bis zum 4:4-Zwischenstand mit. Allerdings agierte Donau/Paar danach bei vielen Offensivaktionen zu hektisch und leistete sich immer wieder technische Fehler, die die Gäste eiskalt ausnutzten. So zog Novokmet beim Stand von 5:9 in der 19. Minute seine erste Auszeit und forderte von seinem Team mehr Ruhe im Angriffsspiel. Diese Ansprache fruchtete, denn in der Folge fand Donau/Paar wieder in den Rhythmus. Über einen 3:0-Lauf schloss der HC bis auf ein Tor auf (27.). Bis zur Halbzeit setzte sich Herrsching aber wieder ab, dennoch hatte Donau/Paar noch Hoffnung auf die Wende. Die Pause tat den Gastgeberinnen allerdings nicht gut, denn nach dem Wiederanpfiff fehlte die Konzentration und die Herrschingerinnen spielten nun ihre ganze Klasse aus. Nach und nach schraubte der TSV den Vorsprung nach oben und die Novokmet-Sieben ließ die Köpfe hängen. Auch eine Auszeit änderte nichts mehr daran, dass sich die Heimmannschaft noch auf dem Feld sichtbar geschlagen gab. So erspielten sich die Gäste am Ende einen deutlichen 27:16-Erfolg. Novokmet haderte mit der Einstellung seiner Sieben in der zweiten Hälfte: „Das bessere Team hat gewonnen. Ich bin unzufrieden, weil sich die Mannschaft aufgegeben hat. Das ist unter mir zum ersten Mal vorgekommen. Unabhängig vom Spielstand erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie den Sportsgeist hat, um bis zum Schluss dagegenzuhalten. Am Samstag trifft seine Mannschaft auswärts um 17.30 Uhr auf die HSG Würm-Mitte II und will wieder ein anderes Gesicht zeigen.
HC Donau/Paar: Neumeier (4), Habold (3), Jens (2), Wagner N. (2), Hübner (2), Wynnyk (2), Wagner M. (1), Reisch, Müller, Reichel, Seeger, Günther.

ewi