Luftgewehr-Oberbayernliga Nord-Ost
Was passiert mit der SG Altmannstein?

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:17 Uhr

Für die Altmannsteiner Luftgewehrschützen ist die Zukunft noch offen: Reinhold Vasall (von links hinten) Johannes Osterrieder , Josef Sendtner und vorne links Julia Schmailzl sowie Theresa Perras-Blank. Foto: Osterrieder

Spannend bis zum Schluss ist die Saison für die Luftgewehrschützen der SG Altmannstein in der Oberbayernliga Nord-Ost verlaufen. Auf Abstiegsplatz sieben ging es für die Altmannsteiner am letzten Wettkampftag gegen die ZSG Unsernherrn und den bereits feststehenden Absteiger Niederhummel. Da der bis dato Fünftplatzierte HSG München nicht antrat und dies mit Punktabzügen bestraft wird, kletterten die Altmannsteiner mit einem 5:0-Sieg gegen Niederhummel und einer 1:4-Niederlage gegen Unsernherrn auf den sechsten Tabellenplatz, der eigentlich den Klassenerhalt bedeuten würde. Doch hinter dem möglichen Verbleib in der Oberbayernliga stehen nicht zuletzt wegen der Regularien noch einige Fragezeichen.

Doch erst einmal zum letzten Schießtag: In ihrer ersten Begegnung des Tages traf die SG auf Niederhummel. Bei 5:0 und 1876:1828 Ringen holten die Altmannsteiner alle Einzelpunkte gegen das Liga-Schlusslicht. Julia Schmailzl besiegte Dominik Heiß mit 387:382. Josef Sendtner hatte keine Mühe beim 382:367 gegen Inge Dietl. Und auch Johannes Osterrieder behielt mit 374 Ringen die Oberhand gegen Florian Schröcker (368). Knapp war das Ergebnis bei Theresa Perras-Blank mit 371:369 gegen Sebastian Dietl. Auch Reinhold Vasall reichten 362 Ringe gegen Martin Hartinger, der 342 Ringe schoss.

Das erste Soll war damit erfüllt. Doch wie schlugen sich die direkten Konkurrenten der SG? Der Nichtantritt kostete der HSG je zwei Mannschaftspunkte und fünf Einzelpunkte für beide Wettkämpfe. Der bis dato Sechstplatzierte Tauberfeld gewann ebenfalls gegen Absteiger Niederhummel (3:2), verlor aber mit 1:4 gegen Unsernherrn. Gegen die ZSG traten die Altmannsteiner dann anschließend ebenfalls an den Schießstand, wo sie mit 1:4 und 1873:1919 Ringen wie erwartet das Nachsehen hatten. Schmailzl verlor gegen Lea Humbold mit 388:395 Ringen. Sendtner konnte zwar gegen Daniel Münzker mit 380:378 punkten. Doch in den drei übrigen Paarungen gab es für die Altmannsteiner dann nichts mehr zu holen. Osterrieder unterlag Michael Sawicz mit 376:384. Perras-Blank kam zu einem 363:379 gegen Carima Kessel. In Paarung fünf holte Arne Otterstedt gegen Vasall mit 383:366 Ringen dannn den vierten Punkt für Unsernherrn. Somit stand die SG Altmannstein nach dem letzten Wettkampftag auf Tabellenplatz sechs, der eigentlich den Klassenerhalt mit sich bringen würde. Doch Altmannsteins Schützenmeister Anton Osterrieder steht dem noch skeptisch gegenüber. Zum einem steht die endgültige Abstiegsregelung erst fest, wenn die Aufstiegswettkämpfe für die Bayernliga absolviert sind. Ein weiterer Bayernliga-Absteiger könnte auch Altmannstein den vermeintlichen Klassenerhalt noch kosten. Die Ergebnisse liegen laut Osterrieder erst Mitte April vor.

Auf der anderen Seite macht die nahezu nicht konkurrenzfähige Aufstellung der ersten Mannschaft für die Oberbayernliga immer größere Probleme. Dafür werden sich die Vereinsverantwortlichen in den nächsten Tagen mit den Schützen zusammensetzen und planen, in welche Richtung es kommende Saison gehen soll. Ein Neuanfang in der Bezirksoberliga sei laut Osterrieder nicht ausgeschlossen. Die vergangene Saison war fordernd für die Altmannsteiner Schützen, die sich dennoch achtbar geschlagen haben. Wie es aber weitergeht, ist momentan noch offen.

DK