Die Volleyballerinnen des TSV Reichertshausen haben im Finale des Kreispokals für eine Überraschung gesorgt: Der Kreisligist bezwang in der heimischen Ilmtalhalle den Bezirksklassisten SV Stammham mit 3:0. Beide Finalisten sind für den Bezirkspokal am 25. März in Geretsried qualifiziert. Sehr wechselhaft präsentierten sich indes die Männer des MTV Pfaffenhofen an ihrem letzten Spieltag in der Bezirksliga.
Kreispokal Frauen: TSV Reichertshausen - SV Stammham 3:0 (25:22; 25:11; 26:24): Im ersten Satz war den Reichertshausenerinnen die Nervosität noch anzumerken. Schnell lag der TSV mit 7:13 zurück. Die Annahme war oft nicht gut und so konnte das Team keine zielgerichteten Angriffe aufbauen. Doch zur Mitte des Satzes verbesserte sich der TSV. Mit druckvollen Aufschlägen und Angriffen holte Reichertshausen Punkt um Punkt zum 25:22. Angefeuert von den Fans konnten sich die Reichertshausenerinnen im zweiten Durchgang schnell einen Vorsprung erarbeiten. Nach einer Aufschlagserie von Franziska Kottmayr zogen sie auf 10:4 davon und ließen bis zum 25:11 nichts mehr anbrennen. Im dritten Satz ging es für den SV Stammham um alles. Mit einer verbesserten Abwehr fand der SVS zu alter Stärke zurück und es entwickelte sich ein spannendes Spiel. Jeder Ball war hart umkämpft. Zwar konnte sich der TSV bald absetzen, doch dann brachte Stammham mit einer Aufschlagserie den Gastgeber immer mehr in Bedrängnis. Beim Stand von 23:21 musste Trainer Horst Pelzl eine Auszeit nehmen, um Reichertshausen wieder in die Spur zu bringen. Trotzdem schaffte der Gast den 24:24-Ausgleich. Nun hieß es für Reichertshausen Nerven behalten und die letzten Punkte machen. Beim Stand von 25:24 nahm Stammham die zweite Auszeit und versuchte nochmal die TSV-Damen aus dem Rhythmus zu bringen. Doch mit einem sehenswerten Angriff der Mittelblockerin schaffte der Gastgeber den letzten Punkt und holte sich verdient den Kreispokal.
An diesen Samstag erwarten die TSV-Damen am letzten Spieltag in der Kreisliga in der Ilmtalhalle den bisher ungeschlagenen Tabellenersten TSV St. Wolfgang und den Tabellenzweiten TSV Vaterstetten. Mit zwei Siegen wollen sie beide Führenden noch vom Thron stürzen und selbst den Aufstieg realisieren.
Bezirksliga West, Männer: FTM Schwabing III - MTV Pfaffenhofen 3:0 (25:16; 25:15; 25:18): Viele Leichtsinnsfehler, scheinbar vergessene Automatismen und unterm Strich einfach zu wenig Motivation. So lässt sich das erste Spiel der MTV-Männer am abschließenden Spieltag in der Bezirksliga gegen die FTM Schwabing zusammenfassen. Die geplante Revanche für die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel verpassten die Pfaffenhofener auf diese Weise deutlich. 0:3 hieß es am Ende aus Sicht der Pfaffenhofener, wobei in keinem Satz die 20-Punkte-Marke auch nur annähernd in Sichtweite war.
MTV Ingolstadt II - MTV Pfaffenhofen 2:3 (25:21; 23:25; 25:19; 19:25; 10:15): Gegen den Tabellenführer zeigten die Pfaffenhofener plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Mit voller Motivation starteten die MTV-Spieler ins Spiel und übten von Beginn an Druck aus. Dem MTV unterliefen auf der Gegenseite einige Fehler und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnden Gewinnern. Der erste Satz ging an Ingolstadt, den zweiten holten die Pfaffenhofener. Satz drei ging deutlich an Ingolstadt, aber der MTV konterte im vierten mit demselben Ergebnis (25:19), sodass der Tiebreak entscheiden musste. Hier spielte Pfaffenhofen bereits zu Beginn eine komfortable Führung heraus, die das Team bis zum Schluss verteidigen konnte. Somit war die Revanche für die 1:3-Hinspielniederlage geglückt. Trainerin Regine Kohlmeyer war mit diesem Sieg und der damit verbundenen Platzierung in der oberen Tabellenhälfte, weit entfernt von den Abstiegsplätzen, absolut zufrieden.
Bezirksklasse 1, Frauen: TSV Pförring - MTV Pfaffenhofen 3:0 (25:16; 25:9; 25:0): Ersatzgeschwächt sind die MTV-Frauen bei Spitzenreiter TSV Pförring ohne Chance gewesen. „Wir konnten leider nur mit sechs Spielerinnen anreisen“, sagte Coach Alex Zaisch. Im ersten Satz boten die Pfaffenhofenerinnen den TSV-Frauen dennoch ordentlich Paroli. Im zweiten Satz knickte Anna Eckert um und Pfaffenhofen musste zwangsweise mit nur fünf Spielerinnen aufgeben. „Das passt zu unserem Verletzungspech“, stellte Zaisch ernüchternd fest.
PK
