Die Reserve des TSV Rohrbach konnte die Anhänger im bisherigen Saisonverlauf der A-Klasse 5 Donau/Isar mit stabilen Leistungen überzeugen, grüßt zur Pause vom dritten Tabellenplatz und befindet sich angesichts von fünf Punkten Rückstand auf Relegationsplatz zwei (SC Massenhausen) und acht Punkten zum ersten Platz (FC Neufahrn) noch auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen.
So ordnet Trainer Christoph Seiler das bisherige Abschneiden auch als vollen Erfolg ein: „Mit der ersten Serie sind wir sehr zufrieden“, sagt er. Wichtigster Grund für den positiven Verlauf war aus seiner Sicht die stabile Abwehrarbeit seiner Elf. Der Trainer freut sich, dass die Mannschaft im Kollektiv viel Aufwand betrieben hat, um Gegentore zu verhindern und eigene Chancen zu kreieren.
Als Höhepunkt unter den 15 absolvierten Partien nennt er den Auftritt seiner Elf bei Tabellenführer Neufahrn. Trotz großer personeller Probleme überzeugte der TSV mit einer kämpferischen Leistung und gewann das Flutlichtspiel durch Tore von Michael Mößnang (69.) und Arnis Rushiti (77.) schließlich mit 2:0.
Ungeachtet dessen zollt Seiler dem Spitzenreiter Neufahrn großen Respekt. Der SC biete neben dem gefährlichen Sturmduo mit Tufan Cicek (13 Tore, Platz zwei in der Torjägerliste) und Kevin Ogbebor (11/3) einen ausgeglichenen Kader auf und stehe deshalb zu Recht ganz oben. Enttäuscht hat für ihn dagegen der SV Ilmmünster: „Der SV hatte vor der Saison als Ziel ausgegeben, oben mitspielen zu wollen. Dann hat aber wohl das Verletzungspech sehr oft zugeschlagen.“
Ilmmünsters Abteilungsleiter Johannes Sackl bestätigt, dass seine Mannschaft bisher noch nicht ihr volles Potenzial abrufen konnte. „Vergangene Saison waren wir noch Dritter. Ich denke, da haben heuer alle mehr erwartet.“ Positiv hob Sackl unterdessen den 7:0-Erfolg seiner Elf gegen den SC Kirchdorf hervor, bei dem Florian Scharger (9., 25., 71.), Lukas Preitschopf (32., 37., 64.) und Nils Grote (48.) für den SV einnetzten. „Dass wir da sieben Tore gemacht haben, war sicher nicht alltäglich“, freut sich der Abteilungsleiter. In der Liga hat ihn unterdessen wenig überraschend vor allem das Spitzentrio mit Neufahrn, Massenhausen und Rohrbach II in der ersten Serie überzeugt.
Auch wenn mögliche Transfers in Ilmmünster noch nicht feststehen, so will der SV in der Restrunde in jedem Fall ein anderes Gesicht zeigen. „Für uns wird es wichtig sein, dass wir eine gute Vorbereitung spielen und dann mit dem kompletten Kader in die Runde starten können. Wir wollen definitiv noch einige Plätze gutmachen“, kündigt Sackl an.
In Rohrbach muss das Team den verletzungsbedingten Abgang von Co-Trainer Constantin Köckhuber hinnehmen, der seine Fußballschuhe an den Nagel hängt. Aus Sicht von Chefcoach Seiler ist dies ein herber Verlust für die Defensive. Dafür wird Moritz Schapfl der Mannschaft voraussichtlich wieder konstant zur Verfügung stehen. „Ziel für die Restsaison ist auf jeden Fall ein Platz unter den Top-3“, sagt Seiler.
ewi
