Dem Jetzendorfer Oberliga-Team ist der Klassenerhalt nach einer schwierigen Saison geglückt. Nachdem es bei den ersten beiden Wettkämpfen im Sommer sehr knapp zu ging und kleine Fehler über das Treppchen oder die hinteren Ränge entschieden, musste das Team in Waging antreten, um in der höchsten bayerischen Turnliga bleiben zu dürfen.
An keinem Wettkampf konnten die Trainer aus dem Vollen schöpfen. Schule, Krankheit und Arbeit sorgten für eine schwierige Vorbereitungszeit. So kehrte auch Alexandra Trox in die Mannschaft zurück, um am Stufenbarren zu unterstützen. Die Jetzendorfer Mannschaft mit Mia Belz, Lisa Roithmayr, Lilli Bezjak, Lenya Walter, Sophia Steurer, Sabrina Resech und Alexandra Trox trat gegen die Mannschaften aus Würzburg, Unterföhring und Kulmbach an. Ein bunt gemischtes Team aus jungen und erfahrenen Athletinnen startete für den TSV im Vierkampf.
Am Sprung fand das Team gut in den Wettkampf, am Stufenbarren verlor der TSV gegen die anderen Mannschaften. Ihre Qualität bewiesen die Jetzendorfer Turnerinnen mit schönen Übungen an Schwebebalken und Boden. Die Spannung war bis zur Siegerehrung groß, denn die Wertungen wurden während des Wettkampfes nicht angezeigt. Umso größer war die Freude, als klar wurde, dass der Sieg an das Jetzendorfer Team geht und die Mannschaft auch 2024 in der höchsten bayerischen Turnliga antreten darf.
Einen überraschenden Aufstieg erturnte sich die zweite Mannschaft des TSV Jetzendorf. Nach den beiden Wettkämpfen zuvor, jeweils auf Platz drei liegend, waren die Erwartungen nicht sehr hoch, den Sprung in die Landesliga 1 zu schaffen. Charly Brödenfeld, Anna Wittmer, Veronica Fischer und Luisa Limmer starteten mit ihren Übungen am Stufenbarren. Am Balken zeigten Wittmer, Katharina Froschmeier, Michaela Möller und Limmer insgesamt starke Übungen, so dass sie sich das höchste Mannschaftsergebnis erturnten. Am Boden präsentierten Fiona Kolbeck, Wittmer, Anna Pfündl und Möller ihre Kürübungen nahezu fehlerlos. Der Sprungtisch brachte Kolbeck, Froschmeier, Pfündl und Möller noch einmal die höchste Mannschaftspunktzahl. Lena-Sophie Schieber und Carla Wünsche unterstützten das Team. Riesengroß war die Freude bei der Siegerehrung, als klar wurde, dass die Mannschaft sich hinter dem TSV Hof und vor dem TV Planegg-Krailling und dem TV Geiselhöring platzierte und somit den Aufstieg schaffte. Auch das Trainerteam mit Tanja Rieß und Susanne Glaser freute sich über den großen Erfolg.
Einen unglücklichen Abstieg verbuchte die dritte Mannschaft. Während die Drittplatzierten der Landesligen 1 und 2 in der Relegation um den Aufstieg turnen durften, turnte Jetzendorf III in der Landesliga 3 Staffel 2 in der Relegation gegen den Abstieg. Krankheitsbedingt fehlte Ida Betzin als starke Turnerin, auch Mila Pott konnte verletzungsbedingt nur an zwei Geräten starten. Ansprechende Leistungen zeigten Lara Huber, Mila und Lena Elsner am Stufenbarren sowie Sophia Kudorfer an Boden und Balken, die mit guten Wertungen belohnt wurden. Helene Hubner, die in dieser Saison zum ersten Mal in der Liga startete, und Juliana Moll beendeten den Wettkampf mit schönen Bodenübungen. Insgesamt summierten sich aber zu viele kleine Fehler, so dass am Ende 0,45 Punkte zu Platz fünf und somit zum Klassenerhalt fehlten. Der Wermutstropfen, der am Ende bleibt, ist, dass die Mannschaft trotz solider Leistungen an allen drei Wettkämpfen, am Ende aufgrund eines für den Außenstehenden wenig transparenten Wertungssystems unglücklich absteigt. Denn wären sie der Landesliga 3 Staffel 1 zugelost worden, hätten sie sich auf dem ersten Platz wiedergefunden. Trotzdem sind die Mädchen mit ihren Trainerinnen Ina Biere und Anna Schmeller stolz auf ihre Leistungen.
Die vierte Mannschaft des TSV Jetzendorf trat beim Aufstiegswettkampf in die Bezirksliga an. Teilweise zeigten die jungen Talente zum ersten Mal ihre Kür-Übungen. Das Trainerteam mit Katharina Froschmeier, Susanne Glaser und Nicki Niedermaier nutze den Tag, damit die Mädchen Wettkampferfahrung sammeln konnten. Das Team mit Anna Berthold, Heidi Brückner, Marie Eichner, Larissa Großmann und Frida Wenger war sichtlich nervös, was man am ersten Gerät, dem Balken, merken konnte. An Boden, Sprung und Stufenbarren turnte die Gruppe schöne Übungen. Allerdings fehlten in den Übungen teilweise noch Anforderungen, die in der Liga Punkte bringen. Das Team platzierte sich im hinteren Drittel.
PK
