2. Luftgewehr-Bundesliga Süd
Schwieriger Auftakt mit Happy End: FSG Titting enttäuscht gegen Mertingen – Stechschuss sichert Sieg gegen Kastl

18.10.2023 | Stand 18.10.2023, 17:40 Uhr

Bei der 2:3-Niederlage gegen Mertingen setzte sich Tittings Slowakin Daniela Demjen Peskova mit 397 Ringen gegen Ex-FSG-Schützin Marlene Pribitzer durch. Foto: Eder

Bangen und Zittern war bei den Luftgewehrschützen der FSG Titting samt ihrem Anhang beim Auftakt in die neue Saison der 2. Bundesliga Süd angesagt. Denn beim Heimkampf im Morsbacher Schützenhaus – die FSG muss aufgrund von Abstandsbestimmungen des Deutschen Schützenbundes (DSB) dorthin ausweichen – entwickelten sich zwei hochspannende Wettkämpfe. Gegen Mertingen (Schwaben) war den Tittingern die Aufregung noch deutlich anzumerken, gegen Kastl (Oberpfalz) hatte das Heimteam seine Nerven dann aber im Griff.

Die FSG-Verantwortlichen Markus Grinzinger und Richard Eder erwarteten mit Mertingen einen Titelaspiranten am Stand. Die Tittinger zollten diesem Respekt und kamen nur stotternd in den Wettkampf. Ferdinand Rudingsdorfer auf der hinteren Position fehlten in jeder Serie immer ein paar Ringe, so dass seine 384 Ringe gegenüber den 391 seiner Gegnerin nicht reichten. Celine Wein konnte sich zwar von Serie zu Serie steigern, musste sich insgesamt aber mit 386 Ringen zufrieden geben. Ihre Gegnerin war sehr gut und auch sehr schnell unterwegs und konnte mit 393 Ringen wahrlich überzeugen. Rebecca Schnaidt an der Mittelposition konnte bei ihren 389 Ringen eine 100er-Serie erzielen, jedoch war sie gegen die 394 Ringe von Sarah Hasenhündl immer im Hintertreffen.

An Position zwei waren Nerven angesagt. Tittings Laura Seybold legte 393 Ringe vor, die Patrick Müller letztlich nicht mehr erreichen konnte (392). In der Spitzenpaarung standen sich die Slowakin Daniela Demjen Peskova und die vor dieser Saison von Titting nach Mertingen gewechselte Marlene Pribitzer gegenüber. Und die Zuschauer sahen einen Wettkampf, der an Spannung nicht zu überbieten war. Mit 397 Ringen (gegenüber 396) ging die FSG-Schützin als verdiente Siegerin hervor.

Damit stand für Titting eine 2:3-Niederlage auf der Beamerleinwand zu Buche, mit 1949 Gesamtringen konnte der Gastgeber nicht zufrieden sein. Jedoch zeigte Mertingen Klasse und Ausgeglichenheit und hatte mit 1966 Ringen ein sehr hohes Ergebnis erzielt.

Das Tittinger Team ging unverändert in den anschließenden Wettkampf gegen Kastl. Hier zeigte Peskova dann ihr wahres Können und erzielte mit 398 Ringen das Tageshöchstergebnis, was sie gegen die 396 Ringe ihrer Gegnerin auch benötigte. An Position zwei kam Seybold mehr schlecht als recht in den Wettkampf, legte jedoch in den Serien drei und vier gewaltig zu. Ihre 382 Ringe brachten ihren Gegner, der mit 385 Ringen ebenfalls nicht überzeugen konnte, aber nicht in Bedrängnis. An Position fünf steigerte sich Rudingsdorfer zwar, er verlor aber mit 389:393 Ringen.

Wein zeigte an Position vier unterschiedliche Serien und sah mit 385 Ringen schon wie die sichere Verliererin aus. Doch ihr Gegner brach in seiner letzten Serie ein und erzielte das gleiche Ergebnis, so dass ein Stechschuss die Entscheidung herbeiführen musste. Die Tittingerin behielt die Nerven, schoss zwei Zehner und gewann den Punkt. Auch in der Mittelpaarung war Spannung bis zum Schluss angesagt. Schnaidt schoss zwar konstante Serien, kam zum Schluss aber ins Trudeln, so dass sie mit ihren 388 Ringen ebenfalls ins Stechen musste. Im Morsbacher Schützenhaus war es bei den drei notwendigen Stechschüssen mucksmäuschenstill, und Schnaidt machte mit einer Zehn, Neun und Zehn den Tittinger 3:2-Sieg perfekt. Mit 1942 Ringen war die FSG ihrem Gegner (1947) zwar unterlegen, doch der erste Saisonerfolg war geschafft.

Der nächste Wettkampftag findet an diesem Sonntag in Unterstall (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) statt, wo das Tittinger Zweitliga-Team auf die Gastgeber und die FSG Kempten trifft. Beide Gegner starteten ebenfalls mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison.

EK