Keinen Zweifel aufkommen ließ der elfjährige Jakob Lob vom FC Schweitenkirchen in Hof, wer im gut besetzten Starterfeld bei der bayerischen Judo-Einzelmeisterschaft der Chef auf der Matte bei den Jungen bis 46 Kilogramm ist. Seine technische Überlegenheit, athletische Konstitution und sein professionelles Verhalten auf und neben der Matte bescherten ihm hochverdient zum dritten Mal – nach der oberbayerischen und südbayerischen Meisterschaft – in dieser Saison die Goldmedaille.
Alle Kämpfe gewann das Talent des FC Schweitenkirchen mit einem sofortigen Punktgewinn (Ippon). In seinem ersten Duell gegen Kilian Geider vom BC Eckental punktete er nach nur 20 Sekunden mit einem Ogoshi (großer Hüftwurf) und nachfolgendem Festhalter. Während bei der zweiten Begegnung gegen Leo Nowak von der TG Landshut noch ein sauberer Hizaguruma (Knierad) zum Sieg führte, war bei den weiteren drei Kämpfen gegen Leander Puschke (JC Lauf), Hannes Richter (TSV Abensberg) und im Finale gegen Levi Wanitschek (TG Höchberg) ein Ouchigari (große Innensichel) die Technik seiner Wahl. Für einen spannungsgeladenen Moment sorgte Lob im Halbfinale, als sein Gegner ihn am Boden auf den Rücken drehen konnte und es dem Schweitenkirchener erst wenige Momente vor dem Sieg des Gegners gelang, sich zu befreien. In den verbleibenden zwölf Sekunden bewahrte er kühlen Kopf und konnte mit einem Griff an die gegnerische Hüfte einen Ouchigari zum Kampfgewinn einsetzen.
„Dreimal die Woche Training haben Jakob zu diesen tollen Erfolgen geführt. Technisch und taktisch hat er sich extrem weiterentwickelt. Er kann sich sehr gut fokussieren und agiert immer professioneller. Ich freue mich über so einen vorbildlichen jungen Athleten und natürlich auch über seinen grandiosen Erfolg“, sagte Trainer Dausch.
axj
