„Gute Standortbestimmung“ vor der Dakar
Rallye Marokko: Audi-Teams hängen beim Prolog durch die Wüste alle ab

13.10.2023 | Stand 13.10.2023, 17:35 Uhr

Die elektrisch angetriebenen Audi RS Q e-tron und ihre Verbrenner-Konkurrenz müssen bei der sechstägigen Marokko-Rallye fast 1500 Wertungskilometer zurücklegen. Foto: Audi

Die Generalprobe für die Rallye Dakar läuft: Der Auftakt zur „Rally du Maroc“ ist den drei Teams von Audi Sport mit den Plätzen eins, zwei und sechs im Prolog gelungen.



Nun gut, es waren erst mal 19 Kilometer, aber immerhin: Den Prolog der sechstägigen Offroad-Rallye in Marokko haben die Werksfahrer von Audi Sport am Freitag zumindest schon einmal dominiert. In ihren Elektro-Hybridrennwagen Audi RS Q e-tron waren der zweifache DTM-Champion Mattias Ekström und der 14-fache Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel am schnellsten unterwegs, sodass für die Dakar-Crews des Ingolstädter Autobauers ein Doppelsieg heraussprang. Vier Sekunden lag der Schwede Ekström mit Co-Pilot Emil Bergkvist (10:19 Minuten) vor den Franzosen Peterhansel/Edouard Boulanger. Auch der deutsche Beifahrer Timo Gottschalk navigierte seinen saudischen Piloten Yazeed Al-Rajhi (Toyota Hilux) bei der Schleife um den Küstenort Agadir mit insgesamt neun Sekunden Rückstand aufs erste Podium der „Rally du Maroc“.

Audi-Sport-Chef Michl: „In den Wettbewerbsmodus schalten“



An diesem Samstag geht es aber richtig los: Auf der ersten von fünf langen Etappen stehen 311 knackige Wertungskilometer auf dem Programm für die Audi-Crews, die anders als im Vorjahr mit ihren elektrisch angetriebenen Prototypen das Reglement erfüllen und in der Wertung mitfahren. Konkurrenten wie der Dakar-Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah (am Freitag mit 1:35 Minuten Rückstand im Toyota Hilux), dem neunfachen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (Prodrive Hunter, 35 Sekunden hinter Ekström) machen die Marokko-Rallye dabei wieder zur „Mini-Dakar“.

Die 1500 Wertungskilometer mit Sand und Steinen in Nordafrika dienen den Audi-Motorsportlern ohnehin als „harte Bewährungsprobe“ vor der großen Show im Januar dann auf der Arabischen Halbinsel. „Das ist eine gute Standortbestimmung für uns“, sagt Audi-Sport-Chef Rolf Michl. „Zugleich hilft es der gesamten Mannschaft, wieder in den Wettbewerbsmodus zu schalten und alles zu verifizieren, was wir im Hinblick auf die Rallye Dakar 2024 bereits umgesetzt haben.“

reh