Sprint zu Platz 16
Radprofi Ricarda Bauernfeind zeigt eine starke Leistung beim Trofeo Alfredo Binda

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 21:06 Uhr

Ricarda Bauernfeind (links) entwickelt ihre eigenen Methoden, um die Lücken zu Ausreißern zu schließen. Foto: Vogel

„Aufatmen“ konnte Ricarda Bauernfeind (Canyon-Sram) nach der Zielankunft beim Trofeo Alfredo Binda. Die Eichstätterin habe nach dem enttäuschenden Ergebnis vor zwei Wochen bei der Strade Bianche am Sonntag im Norden Italiens „ein wirklich gutes Rennen“ absolviert.

Am Ende des 140 Kilometer langen Eintagesrennens sprintete ein stark ausgedünntes Fahrerfeld um den Sieg am Lago Maggiore. Bauernfeind, deren Stärken eher im bergigen Terrain liegen, war eine der besten 25 und erkämpfte sich den 16. Platz. „Das gibt mir wieder Selbstvertrauen und Motivation“, sagt Bauernfeind nach dem Rennen erleichtert.

Viele Konkurrentinnen mussten dem hohen Tempo Tribut zollen, nicht aber Bauernfeind. Sie konnte zwar nicht jede Attacke gleich mitgehen, hat aber ihren Weg gefunden, wie sie damit umgeht: „Ich bin nicht diejenige, die sofort am Hinterrad sein kann. Aber ich habe gelernt, nicht panisch zu werden, sondern mein Tempo zu fahren. So konnte ich die Lücken schließen.“ Zum Schluss lag die Priorität natürlich bei der Sprint-Spezialistin von Canyon-Sram. Soraya Paladin überholte auf den letzten Metern noch einige Fahrerinnen, verpasste aber mit Platz vier knapp das Podium.

Bauernfeinds Fokus liegt bekanntlich weiterhin auf der Spanienrundfahrt, die am 28. April startet. Dort will die Vorjahresfünfte ein Wörtchen im Kampf um die Gesamtwertung mitreden.

avo