Zittern bis zum allerletzten Spiel
Poolbillard: PBC Hoaße Greim I muss weiterhin um Verbleib in der Verbandsliga Süd bangen

18.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:56 Uhr

Peilt mit dem PBC Hoaße Greim III den zweiten Tabellenrang in der Kreisliga Oberbayern Nord an: Dirk Rehtanz. Foto: J. Filp (Archiv)

Die erste Mannschaft des Poolbillardclubs Hoaße Greim macht es spannend bis zum Schluss. So steht ein Spiel vor dem Saisonende immer noch nicht fest, ob das Team aus dem Altlandkreis Schrobenhausen der Verbandsliga Süd erhalten bleibt oder nicht.

Die Ausgangslage vor der Partie am 3. Juni beim 1. PBC Sonthofen ist klar: Sollte der PBC Hoaße Greim I im Allgäu gewinnen oder zumindest ein Remis erreichen, dann wäre er definitiv gerettet. Bei einer Niederlage hingegen würde es auf die vorletzte Position zurückgehen. „Und da zwei Mannschaften absteigen, dürfte wohl klar sein, was das bedeutet“, so Sportwart Jürgen Filp.

Der inzwischen in Langenmosen beheimatete Verein hätte sich die gesamte Zitterei ersparen können – wenn er nur eines seiner vier jüngsten Spiele nicht verloren hätte. Wobei die letzte Niederlage alles andere als eine Überraschung war – denn sie wurde beim neuen Meister 1. PBC Memmingen kassiert, der hierdurch in der gesamten Saison ohne jeden Verlustpunkt blieb. „Dieser Gegner war einfach zu stark für uns“, redet Filp nicht groß um den heißen Brei herum. Am Ende stand es 1:9 aus Hoaße-Greim-Sicht, lediglich Alexander Ortner (8:6 im 9-Ball gegen Martin Walter) gewann eine Partie für die Gäste.

Weiter in die Landesliga Oberbayern Nord, in der 2022/23 die zweite Hoaße-Greim-Vertretung auf Punktejagd geht. Und auch bei ihr gab es zuletzt lange Gesichter, denn mit einer 4:6-Heimniederlage gegen den BSC Ingolstadt verspielte sie endgültig alle Chancen auf den Meistertitel. Nach den vier ersten Einzelmatches und den zwei Doppelpartien hatte es noch 3:3 unentschieden gestanden, ehe der Spitzenreiter von der Donau den besseren Schlussspurt hinlegte und sich dadurch vorzeitig die erste Tabellenposition sicherte. Kleiner Trost für die knapp unterlegenen Mannen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen: Mit einem abschließenden Heimsieg gegen den BC Mainburg könnten sie am 3. Juni wenigstens noch den zweiten Platz im Endklassement erobern.

Platz zwei im Endklassement wird auch von der dritten Hoaße-Greim-Mannschaft angesteuert – und zwar in der Kreisliga Oberbayern Nord. Jener wird zwar aktuell noch vom BSV Pfaffenhofen belegt – aber die Ilmstädter müssen am letzten Spieltag gegen den PBC Ilmmünster ran, der in der laufenden Saison erst eine einzige Partie verlor (4:6 beim 1. PBC Freising IV). Hoaße Greim III hat im Vergleich dazu die deutlich leichtere Aufgabe vor sich – nämlich am 27. Mai zu Hause gegen den Tabellenvorletzten, den BSC Ingolstadt IV.

Dass die Mannen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen überhaupt noch eine Chance auf Rang zwei besitzen, liegt an ihrem jüngsten 6:4-Heimerfolg eben gegen Pfaffenhofen III. „Unser Spieler des Tages war dabei ganz klar Thomas Reisner, der seine drei Spiele allesamt souverän gewann“, berichtet Mannschaftsführer Dirk Rehtanz.

Bleibt zum Schluss noch ein Blick auf die vierte Vertretung des in Langenmosen beheimateten Vereins: Sie unterlag in der Kreisklasse Oberbayern Nord nicht unerwartet mit 3:7 beim BSV Olching II. „Der ungeschlagene Tabellenführer war einfach einen Nummer zu groß für uns“, berichtet Mannschaftsführer Werner Rath. Am letzten Spieltag (27. Mai) muss er mit seinen Teamkollegen zum letztplatzierten BSC Ingolstadt V. Bereits ein Unentschieden dort würde ihnen hundertprozentig dazu reichen, den dritten Rang im Endklassement zu sichern.

SZ