„Besser miteinander funktionieren“
Nach Krisengespräch: Schrobenhausen Green Devils hoffen auf Effekt innerhalb des Teams

17.11.2023 | Stand 17.11.2023, 20:15 Uhr

Der Trainer spricht, die Mannschaft hört zu: Bleibt aus Sicht der Green Devils nur zu hoffen, dass die Worte von Florian Breitkreuz (kniend) bald wieder zu Erfolgen führen. Foto: M. Schalk

Es herrscht Krisenstimmung bei den Schrobenhausener Basketballern. Nach ausnahmslos Niederlagen und vor allem nach dem denkwürdigen 63:97 gegen den TSV München Ost findet man derzeit nur schwer etwas, das Zuversicht auslöst. Der nächste Gegner an diesem Samstagabend (Spielbeginn um 19 Uhr) – der ungeschlagene Tabellenführer der Bayernliga Süd, die BG Illertal – ist es ziemlich sicher nicht. Trotzdem hoffen die Green Devils auf einen ersten Effekt.

„Wenn es gut läuft, ist es einfach, ein Team zu sein“

Viel gesprochen wurde in den vergangenen Tagen. Ob es allerdings auch etwas gebracht hat? „Das wird man demnächst sehen“, sagt Chefcoach Florian Breitkreutz. Nach einer Art Krisensitzung am Donnerstagabend hat er zumindest den Eindruck, dass man sich gemeinsam zusammenreißen möchte. Apropos: Dass das Team der Green Devils nicht wirklich ein solches ist − diesen Eindruck hatten die Schrobenhausener Fans zuletzt immer mehr gewonnen. Die sportlichen Probleme seien das eine, sagt der Coach. Der andere Punkt, das räumt auch der 37-Jährige ein, sei der Faktor Mannschaftsgefüge und Zusammenhalt. „Wir müssen versuchen, wieder besser gemeinsam zu funktionieren“, betont er deshalb. Das sei gerade jetzt die große Herausforderung. „Denn wenn es gut läuft, ist es einfach, ein Team zu sein“, weiß Breitkreutz. „Jetzt stellt sich heraus: Ist man ein Teamplayer oder nicht? Da muss vielleicht auch mal der eine oder andere über seinen Schatten springen“, fügt er an. Nur so könne man aus der momentan so schwierigen Phase herausfinden. Nicht mit Vorwürfen oder Schwelgen in der Vergangenheit.

Ob da nun ein Auswärtsspiel beim souveränen Tabellenführer die denkbar schlimmste Aufgabe oder genau das Gegenteil ist? „Von uns verlangt jedenfalls niemand einen Sieg, wir haben absolut nichts zu verlieren“, sagt Breitkreutz, der anfügt: „Viel wichtiger als ein möglicher Sieg wäre mir in diesem Spiel, dass wir gemeinsam wieder eine bessere Leistung zeigen.“

Das sehen die Green-Devils-Verantwortlichen im Grunde ähnlich. Denn auch Abteilungsleiter Josef Höllbauer macht sich natürlich Sorgen, bezeichnet die aktuelle Lage als „fatal“. Er schätze Breitkreutz als „sehr guten Trainer“ und hoffe, dass es in Verbindung mit der Mannschaft in Zukunft wieder besser funktioniere. „Sonst sehe ich nicht, wie wir den Karren noch einmal aus dem Dreck bekommen könnten“, so Höllbauer ehrlich.

Ein Derby und mehrere Heimspiele

Besser ist die Stimmung bei den Schrobenhausener Damen – auch wenn sie ihr Heimspiel gegen den TV 1847 Augsburg II zuletzt knapp verloren haben (49:54). Doch die Vorfreude auf das Landkreisderby an diesem Samstag (17.45 Uhr) beim TSV Neuburg überwiegt.

Aber auch in der heimischen Mittelschulhalle gibt es an diesem Wochenende jede Menge Basketball: an diesem Samstag mit der U12 II (15 Uhr gegen den ESV Ingolstadt-Ringsee) und der U14 (17.30 Uhr gegen die MTV Baskets Ingolstadt II). Am Sonntag der Reihe nach mit der U12 (12.15 Uhr gegen BG Leitershofen/Stadtbergen), den Herren III (14.30 Uhr gegen TSV Etting-Ingolstadt II) und den Herren II (17 Uhr gegen DJK Eichstätt).

SZ