Der Eichstätter Radsportler Karim Mliki (U19), der für das bayerische Nachwuchsteam Marco Brenner fährt, hat kürzlich eine erfolgreiche Saison beendet. Im letzten Rennen der Junioren-Bundesliga über 71 Kilometer in Bad Dürheim siegte der Auszubildende in 1:43:24 Stunden und sammelte noch einmal fünfzehn Ranglisten-Punkte.
„Es ist nicht leicht für mich, als Auszubildender in Vollzeit die nötige Disziplin aufzubringen und vor allem die Trainingsumfänge zu realisieren, die für die Bundesliga im Radsport notwendig sind und von einem Mitglied im Bayernkader gefordert sind. Deshalb kann ich mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden sein. Mit zwei Siegen und weiteren vierzehn Platzierungen unter den Top 15 gehe ich bald in die Pause und zuversichtlich ins nächste Jahr“, resümierte Mliki nach dem abschließenden Rennen in Baden-Württemberg. Und dieses Rennen war auch gewissermaßen das i-Tüpfelchen nach einer harten Radsport-Saison für den Eichstätter (Jahrgang 2005). Nach 16 Punkte-Rennen, einem Sieg im Österreichischen Mühlviertel bei der „Hügelwelt Classic“ und einem zwölften Platz bei der deutscher Bergmeisterschaft im Sauerland kam ihm die anspruchsvolle Strecke in Bad Dürheim entgegen. Mit 730 Höhenmetern und Kopfsteinpflaster-Passagen gab es früh die Möglichkeit, seine Kletterausdauer zu nutzen. Bereits nach dreißig Kilometern am tiefsten Punkt (540 Höhenmeter) der Strecke sowie nach einem längeren Anstieg auf knapp 800 Höhenmeter attackierte Mliki und konnte sich auch absetzen. Mit Teamkollege Max Bock, der Deutscher und Europäischer Bergmeister in der U19 ist, und Samuel Schulz (KJC Ravensburg) konnten lediglich zwei Fahrer aus dem Feld den Anschluss wahren. Der Schlusssprint musste also die Entscheidung bringen. Das Ziel lag am Ende einer 700 Meter langen, leichten Steigung (zwei Prozent). Mliki eröffnete früh den Sprint und setzte sich letztlich auch vor Bock und Schulz durch.
Bevor es endgültig in die Pause geht, steht an diesem Wochenende abseits der Junioren-Bundesliga noch die Erzgebirgs-Rundfahrt an, die Mliki mit zahlreichen Steigungen auch liegen könnte. Insgeheim hofft er auch auf eine weitere gute Platzierung.
voj
