Im unterfränkischen Kleinlangheim
Duo aus der Viecherschmiede mit Topplatzierungen beim ATX-Power-League-Cup

08.05.2024 | Stand 08.05.2024, 17:29 Uhr

Sechster in der Gesamtwertung: Florian Frank. Foto: N. Corvaglia

Bei strahlendem Sonnenschein und fast frühsommerlichen Temperaturen wurde im Holzwerk Haidt im unterfränkischen Kleinlangheim der ATX-Power-League-Cup ausgetragen – ein Wettkampf in der dritten Liga des deutschen Strongman-Verbands (GFSA). Wie es sich für Strongman-Wettbewerbe gehört, waren auch hier, im Landkreis Kitzingen, verschiedene kraftzehrende Disziplinen zu absolvieren. So mussten sich mit Florian Frank (in der offenen Gewichtsklasse) und Matthias Raschen (in der Gewichtsklasse bis 105 kg) auch zwei Athleten vom Verein „Viecherschmiede Powersport“ aus Gachenbach in fünf Disziplinen beweisen.
Nach der ersten davon – dem Fass-Stemmen auf Wiederholungen mit einem 70 kg schweren Bierfass – musste ein 250 kg schweres Gestell, ein sogenanntes Yoke, im Nacken liegend für 20 Meter in möglichst kurzer Zeit getragen werden. Darauf folgten der Gewichtshochwurf auf vier Meter Höhe mit Sandsäcken von zwölf bis 20 Kilogramm, Sacktragen auf Zeit mit einem 100 kg schweren Sandsack vor der Brust sowie für die besten zehn Athleten noch der Truck-Pull. Dabei musste ein acht Tonnen schwerer LKW 15 Meter weit gezogen werden.

Frank schaffte Letzteres in sage und schreibe nur 20,86 Sekunden und sicherte sich hiermit in dieser Disziplin den ersten Platz. Raschen brillierte derweilen im Sacktragen und brachte die 100 kg über 40 Meter in nur 18,67 Sekunden ins Ziel. Er belegte damit den zweiten Platz in seiner Gewichtsklasse sowie die neunte Position in der Gesamtwertung. Frank schaffte es in Letzterwähnter sogar auf den sechsten Rang. Den dritten Platz und damit den Sprung in die zweite Liga verpasste der gebürtige Riedenburger allerdings denkbar knapp.
Trotz seiner außerordentlichen Leistungen in Kleinlangheim war bei Frank dann die Enttäuschung über den missglückten Aufstieg nicht zu übersehen. Er ärgerte sich vor allem über Fehler, die ihm in seiner Paradedisziplin, dem Gewichtshochwurf, passierten. Immerhin durften aber beide Viecherschmiede-Athleten mit der schönen Gewissheit nach Hause fahren, in Zukunft keinen Abschleppdienst mehr zu benötigen.

Nadja Corvaglia