Ingolstädter Werksteam bei Rallye Dakar
Doppelter Jubel bei Audi: Peterhansel gewinnt Etappe, Sainz in Gesamtwertung vorn

07.01.2024 | Stand 07.01.2024, 20:00 Uhr

Sein 50. Tagessieg bei der Dakar überhaupt: Stéphane Peterhansel und Co-Pilot Edouard Boulanger rasten am Sonntag mit dem Elektrorenner Audi RS Q e-tron am schnellsten durch die saudische Wüste. Foto: Imago Images

Am ersten Wochenende der 46. Rallye Dakar gibt es gleich zweifachen Grund für großen Jubel im Audi-Lager: Stéphane Peterhansel raste am Sonntag auf der zweiten Etappe zum Tagessieg, Werksteamkollege Carlos Sainz schnappte sich derweil die Gesamtführung der zweiwöchigen Wüsten-Rundfahrt durch Saudi-Arabien.



Für „Mr. Dakar“ Peterhansel war es sogar der 50. Etappenerfolg überhaupt, der den Franzosen mit Rekordhalter Ari Vatanen (Finnland) gleichziehen lässt. Im elektrisch angetriebenen Audi RS q e-tron rollte der 14-fache Dakar-Gesamtsieger das Feld von Startposition 24 auf und verteidigte nach 414 knüppelharten Wertungskilometern einen hauchdünnen Vorsprung von 29 Sekunden auf den heranfliegenden Landsmann und Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Prodrive Hunter).

Audi zeigt mit dem Audi RS Q e-tron bisher starke Leistungen

Mit Gratulationen von seinen Ingolstädter Teammitgliedern wurde auch „El Matador“ Sainz bei der Zielankunft in Al-Duwadimi überschüttet. Dem schnellen Madrilenen reichte ein achter Rang in der Sonntagsrunde für Platz eins im Gesamtklassement. Von den fast 20 Minuten Vorsprung, die der 60-Jährige nach einem zweiten Platz vom Samstag auf die mutmaßlich schärfste Konkurrenz der Audianer mitbrachte, ist nach Tag zwei allerdings kaum noch etwas über. Denn die beiden Mitfavoriten Loeb und Teamkollege sowie Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah (ebenfalls Prodrive Hunter) kamen nach einer pannenbeladenen Auftaktetappe mit starken Leistungen zurück.

Prolog-Sieger Ekström auf Platz sechs der Gesamtwertung



Mit Sainz ganz vorne, dem Prolog-Gewinner Mattias Ekström auf Platz sechs der Gesamtwertung und Tagessieger Peterhansel auf Rang neun präsentiert sich Audi bisher sehr stark. Die Abstände liegen allerdings noch im Bereich weniger Minuten. Und wie schnell sich die Lage durch Unfälle oder andere Pannen zudem ändern kann, wissen die Ingolstädter selber nur zu gut aus den Vorjahren.

An diesem Montag stehen auf dem dritten Abschnitt von Al-Duwadimi nach Al-Salamiya nicht minder herausfordernde 438 Wertungskilometer an.

DK