Es war ein richtungsweisender Spieltag in der Volleyball-Bezirksliga für die DJK Eintracht Allersberg. Und zwar sowohl für die Frauen- als auch die Herrenmannschaft. Am Ende hätte es für beide Teams kaum besser laufen können.
• DJK Allersberg Frauen: Die Damen von Trainer Heinz Müller waren vor zwei Wochen mit einem 3:1-Doppelsieg gut ins Jahr 2024 gestartet. Auf Tabellenplatz zwei stehen sie gut da. Nun aber kam der größtmögliche Prüfstein in die DJK-Halle: Der bislang unbesiegte Tabellenführer TSV Neunkirchen. Zweiter Kontrahent beim Heimspiel-Event: der VC Katzwang-Schwabach.
Das Spiel gegen den Tabellensechsten aus Schwabach war eine Pflichtaufgabe. Vor heimischer Kulisse und vom Allersberger Publikum frenetisch angefeuert, trat die DJK selbstbewusst auf und konnte einen weitgehend ungefährdeten 3:1-Sieg einfahren. Lediglich im dritten Satz gönnte man sich eine Verschnaufpause (25:12, 25:13, 18:25, 25:13).
Dann ging es gegen Neunkirchen. Die Bilanz des Gegners bis dato: Zehn Spiele, zehn Siege und dabei insgesamt nur vier Sätze in der ganzen Saison abgegeben. Doch die selbstbewusste DJK machte dem TSV Dampf und behielt in engen Sätzen einen kühlen Kopf: 25:22 und 25:23 stand es für die Allersberger nach den ersten beiden Durchgängen. Im dritten Satz genehmigte sich das Team um Kapitänin Maria Bahensky eine Auszeit (12:25), um dann im vierten Durchgang fulminant zurückzuschlagen (25:18). Der Sieg gegen den Spitzenreiter war perfekt. Und der TSV Neunkirchen war offenbar verunsichert: Gegen Katzwang-Schwabach gewann er erst im Tiebreak.
Blickrichtung Landesliga
Durch diesen Doppelsieg ergibt sich nun für die DJK-Damen eine völlig neue Situation. Der Vorsprung auf Rang drei bleibt konstant bei sechs Punkten, der Rückstand auf den Tabellenführer ist von sieben auf drei Punkte geschrumpft. Bei noch vier verbleibenden Spielen haben die Allersbergerinnen einen riesigen Schritt gemacht, um die Relegationsteilnahme zum Aufstieg in die Landesliga nach hinten abzusichern, sechs weitere Punkte würden hierfür genügen. Gleichzeitig scheint nun auch Platz eins und damit der direkte Aufstieg wieder eine realistische Option. Dafür braucht es aber mindestens einen weiteren Ausrutscher des TSV Neunkirchen.
• DJK Allersberg Herren: Dort, wo die Damen gerne hinmöchten, an die Tabellenspitze, sind seit Samstag die Herren von Spielertrainer Mike Limmeroth. Durch einen recht souveränen 3:0-Doppelsieg gegen den gastgebenden ASV Neumarkt und den TSV Neunkirchen II steht die DJK vorläufig ganz oben.
Auch die vierte Begegnung innerhalb der letzten zwei Spielzeiten gegen den ASV Neumarkt konnte Allersberg wieder ohne Satzverlust für sich entscheiden. Dabei lieferte das Team um Kapitän Oliver Eckl im ersten Match eine eher durchwachsene Leistung ab. Der Sieg (25:21, 25:16, 28:26) war jedoch lediglich in Satz drei gefährdet, als man zu Beginn einem hohen Rückstand (1:7) hinterherlaufen musste.
Seit dem ersten Spieltag war den Allersbergern kein Doppelsieg mehr gelungen. Erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass die Neunkirchener Mannschaft ein wahrer Angstgegner ist. Zunächst sah es ganz danach aus, als würde sich die Geschichte der vergangenen Wochen wiederholen: Von Beginn an lief die Eintracht einem Rückstand hinterher.
Doch zum Ende des ersten Satzes hin gelang es der DJK durch ein konstant gutes Angriffsspiel, den Spielstand zu drehen und den Durchgang zu holen (25:23). Von diesem Erfolg beflügelt spielte Allersberg stark auf und entschied auch die weiteren Sätze für sich (25:17, 25:20).
Durch diese sechs Punkte springt Allersberg von Rang fünf an die Tabellenspitze – jedoch nur vorläufig. Alle anderen Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte hatten spielfrei und haben nun zwei Spiele weniger auf dem Konto als die DJK. Diese Spiele werden nächstes Wochenende nachgeholt und die Tabellenführung wandert dann weiter. Dennoch haben sich die Allersberger nun eine gute Ausgangsposition für die letzten vier Saisonspiele geholt.
HK
Kräftig angefeuert wurde die DJK am Wochenende. Fotos: Tschapka
