Volleyball-Bezirksliga
DJK Allersberg: Aufstiegs-Relegation schon sicher! Das sind die möglichen Gegner

26.02.2024 | Stand 26.02.2024, 13:46 Uhr

Erst spielten die DJK-Volleyballerinnen stark – um dann ausgiebig zu jubeln (unten). Fotos: Tschapka/privat

Die Volleyballdamen der DJK Allersberg haben Geschichte geschrieben: Durch die 3:1-Erfolge gegen den Tabellenfünften TSV Ochenbruck und den Tabellensiebten Lichtenau/Wernsbach-Weihenzell am Wochenende hat die Mannschaft von Trainer Heinz Müller Tabellenplatz zwei eindrucksvoll behauptet – und damit die Teilnahme an der Relegation schon sicher! Sogar der direkte Aufstieg wäre noch möglich.

DJK Allersberg – TSV Ochenbruck 3:1

Der TSV Ochenbruck, der auch Spielerinnen mit höherklassiger Erfahrung in seinen Reihen hat, erwies sich im ersten Spiel als technisch starker Gegner. Die starken Aufschläge des TSV setzen der Allersberger Annahme und der souveränen Libera Alex Stark aber nur selten härter zu.

Dennoch entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit vielen langen Ballwechseln und einer Dramaturgie, wie man sie sich bei einem Heimspiel vor vollen Rängen nur wünschen kann.

Im ersten Satz hatte die DJK knapp die Nase vorn (25:22), musste Durchgang zwei aber mit 23:25 abgeben. Lediglich in Set 3 ließen die Gäste aus dem Nürnberger Umland nach und hatten den druckvollen Aufschlägen der DJK wenig entgegenzusetzen (25:17).

Dann kam der spannendste Durchgang: Gegen Satzende lief Allersberg einem Rückstand hinterher, doch ein unglaublicher Siegeswille, der sich unter anderem in der starken Feldverteidigung von Regina Hollweck und Wiebke Kochsmeier zeigte, führte zur Abwehr zweier Satzbälle und zum Satzgewinn (27:25). Somit waren die ersten drei Punkte gegen starke Ochenbruckerinnen eingefahren – auch dank der Unterstützung des frenetischen Publikums in der heimischen DJK-Halle.

DJK Allersberg – SG Lichtenau/Wernsbach-Weihenzell 3:1

Die Spielgemeinschaft Lichtenau/Wernsbach-Weihenzell aus der Ansbacher Gegend, die in großen Abstiegssorgen steckt, erwies sich als wesentlich schwächerer Gegner. Zwar musste die Heimmannschaft um die starke Außenangreiferin und Kapitänin Maria Bahensky auch hier wieder den zweiten Satz abgeben (21:25), alle anderen Durchgänge gingen jedoch in rekordverdächtiger Geschwindigkeit an die DJK (25:12, 25:13, 25:9).

Damit hatte Allersberg geliefert: Im Vorfeld war klar, dass die DJK-Volleyballerinnen exakt sechs Punkte benötigen, um sicher an der Aufstiegsrelegation teilzunehmen – und genau diese sechs Punkte holte die Truppe von Coach Müller.

DJK Allersberg: So ist die Lage im Aufstiegsrennen der Volleyball-Bezirksliga

Zwei Spiele vor Saisonende könnte der Tabellendritte TSV Ansbach III (Gegner am letzten Spieltag) die DJK zwar noch einholen, doch bei Punktgleichheit entscheidet dann zuerst die Anzahl der gewonnen Spiele (aktuell: Allersberg 12, Ansbach 9).

Bei nur drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer TSV Neunkirchen an der Brenz wäre sogar der erste Platz und damit der Direktaufstieg noch möglich – dass dieser gelingt, ist aber unwahrscheinlich.

Neunkirchen gab sich am Wochenende bei seinem Auswärtsspieltag keine Blöße, gewann jeweils souverän mit 3:0 gegen den TSV Zirndorf II und Post SV Nürnberg. Am letzten Spieltag benötigt der aktuelle Spitzenreiter nur noch drei Punkte. Gegner sind die SGS/TV Erlangen III sowie die VSG Lichtenau.

In Allersberg gehen die Verantwortlichen nicht mehr davon aus, dass sich Neunkirchen die Führung noch nehmen lässt. Ein Spieltag steht auch für die DJK noch an, am 9. März geht es gegen den TSV Ansbach III und den TSV Zirndorf II. Trotzdem wappnen sich die Allersbergerinnen bereits mental für die Aufstiegsrelegation zur Landesliga, schon jetzt der größte Erfolg in der Frauen-Volleyballgeschichte der DJK. Die Relegation findet am Wochenende des 27./28. April statt, das Heimrecht läge wohl bei der DJK. Dort trifft man dann auf den Drittletzten der Landesliga Nordwest (derzeit TV Bad Windsheim) sowie den Tabellenzweiten der Bezirksliga Oberfranken (voraussichtlich TV Mömlingen II).

HK