2. Luftgewehr-Bundesliga Süd
Dem Druck standgehalten: FSG Titting schießt sich mit Saisonbestleistung zum Klassenerhalt

08.01.2024 | Stand 08.01.2024, 19:00 Uhr

Mit 394 und 392 Ringen gewann die Rothensteinerin Rebecca Schnaidt wichtige Punkte für das Tittinger Team. In ihrer letzten Serie der Saison feuerte sie perfekte 100 Ringe auf die Scheiben. Foto: Eder

Als es zählte, trafen sie ins Schwarze: Die Tittinger Luftgewehr-Schützen standen vor dem letzten Duell der Saison in der 2. Bundesliga Süd mächtig unter Druck. Nachdem die FSG Titting am Sonntagvormittag gegen die Gastgeber der FSG München II mit 1:4 verloren hatte, musste gegen den SV Petersaurach II ein Sieg her, um im Abstiegskampf nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein. Dies schien der richtige Ansporn gewesen zu sein: Mit 1963 Ringen schossen die Tittinger ihre Saisonbestleistung und machten durch einen 3:2-Sieg den Klassenerhalt perfekt.

Markus Grinzinger und Richard Eder, welche für das Tittinger Zweitliga-Team verantwortlich sind, konnten in München auf eine starke Mannschaft bauen, die es zunächst gegen die FSG München II schwer hatte. Der Österreicher Kiano Waibel (Position 1) legte für Titting starke 396 Ringe vor, musste sich aber seinem Gegner im Stechschuss beugen. Auch Laura Seybold unterlag bei starken 392 Ringen nur um einen Ring. Ausschlaggebend für den Punktverlust war ihre zweite Serie, als sie nur 96 Ringe erzielte. Sehr hohe Serien brachte Rebecca Schnaidt (Position 3) auf die Scheiben und konnte mit 392 gegenüber 387 Ringen gewinnen. Rupert Bauernfeind an Position 4 war krankheitsbedingt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und war mit 374 Ringen keine Gefahr für seine sehr starke Kontrahentin (397). Celine Wein machte mit ihren 390 Ringen ihre Aufgabe sehr gut, war jedoch gegenüber 394 Ringen chancenlos. Somit verzeichnete Titting eine 1:4-Niederlage gegen den Gastgeber aus der Landeshauptstadt.

In der Nachmittagspartie ging es gegen den Tabellennachbarn aus Petersaurach, der am Vormittag ebenfalls eine Niederlage einstecken musste. Es sollte ein Wettkampf werden, an dem die Vorteile laufend wechselten und sich die Hochrechnungen überschlugen. Der junge Waibel musste sich mit seinen 394 Ringen gegenüber den 397 Ringen seiner Gegnerin geschlagen geben. Seybold schoss sichere Serien und gewann souverän mit 393:389 Ringen. Schnaidt konnte sich dank einer 100er-Abschlussserie auf 394 Ringe steigern und sicherte sich den nächsten wichtigen Punkt. Ferdinand Rudingsdorfer, der in der zweiten Paarung die Position 4 besetzte, startete gut in den Wettkampf. Er konnte jedoch den hohen Standard nicht bis zum Ende des Wettkampfes durchhalten und musste sich mit 386:392 Ringen beugen. Den sportlichen Höhepunkt für die Tittinger setzte Wein auf Position 5. Sie startete mit 99 und 100 Ringen in den Wettkampf und setzte noch eine 98er- und eine 99er-Serie hinterher, so dass sie mit einem äußerst starken Ergebnis von 396:390 Ringen den Siegpunkt für ihre Mannschaft errang.

Mit dem Saisonrekord von 1963 Ringen beim letzten Duell, in dem es um den Klassenerhalt ging, bewiesen die Schützen und Schützinnen der FSG Titting Nervenstärke. In der Abschlusstabelle landeten sie auf Platz neun und können nun für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen. Laut den Mannschaftsverantwortlichen bleibt das Team zusammen, es wird sich aber laut Eder verstärken müssen, um in der Liga besser zu bestehen.

EK