Ungewohnte Verhältnisse in Germering
Aus diesem Grund verloren die Landesliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar ihr letztes Saisonspiel

16.04.2024 | Stand 16.04.2024, 14:58 Uhr

Steuerte in ihrem vorerst letzten Spiel für den HC Donau/Paar zwei Tore bei: Franziska Leimeister steht dem Landesliga-Team in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung. Foto: Rimmelspacher

Zum Saisonabschluss gab es sowohl für die Landesliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar als auch für die Bezirksoberliga-Männer des Klubs keine Punkte mehr. Für das Saisonergebnis spielte das keine wirkliche Rolle mehr – beide Teams hatten den Klassenerhalt längst sicher.

Das letzte Saisonspiel beim Tabellendritten wurde für die HC-Auswahl nicht zuletzt aufgrund der Harz-Option in der Germeringer Halle zur Herausforderung. „Das sind wir nicht gewohnt, so dass wir uns da immer etwas schwerer tun. Wir hatten uns aber vorgenommen, dieses Spiel auf keinen Fall abzuschenken. Insofern können wir unterm Strich zufrieden sein“, kommentierte Trainer Damir Novokmet die Leistung seiner Mannschaft. So hielt Donau/Paar die Partie lange Zeit offen, ging in der 13. Minute auch mal kurzzeitig mit 7:4 in Führung, lief den Gastgeberinnen nach dem schnellen Ausgleich (7:7, 19.) in der Folge aber meist hinterher. Auch wenn der Vorsprung der Germeringer nie über vier Tore anwuchs, eine erneute Wende war für die HC-Frauen angesichts der ungewohnten Bedingungen nicht mehr möglich. „Die Abwehrleistung war auf jeden Fall okay, bei den Tempogegenstößen haben wir uns aber einige Fehler zu viel geleistet“, erklärte Novokmet, der unterm Strich aber mit der Saison sehr zufrieden war. „Vor dem Hintergrund, dass wir immer wieder mit personellen Wechseln klarkommen mussten und praktisch nie der komplette Kader auf dem Parkett stand, haben wir wirklich eine sehr ordentliche Runde gespielt und halten zurecht und am Ende auch souverän die Klasse.“ Novokmet bleibt dem HC-Team als Trainer erhalten, hofft auf die eine oder andere Verstärkung, verzeichnet mit Franziska Leimeister und Marion Reichel aber auch zwei Abgänge.
HC Donau/Paar: Reisch (Tw), Seeger (Tw), Habold (6), Jens (4), Müller (3), Günther (3), Leimeister (2), Neumeier (1), Wagner (1), Reichel.

Bezirksoberliga, Männer: Wacker Burghausen - HC Donau/Paar 30:27 (11:12): Trotz eines Minikaders mit nur sieben Spielern hielt der HC beim neuen Tabellenzweiten zunächst sehr gut mit. „Die Jungs haben einen tollen Einsatz gezeigt und hatten richtig Lust, Handball zu spielen. Das war wirklich stark“, kommentierte Spielertrainer Matei Serban den Auftakt seiner Mannschaft, bei der Tim Schweiger sechs seiner insgesamt zehn Tore bereits im ersten Durchgang warf. In der 11. Minute führten die Gäste sogar mit 7:4, gerieten dann zwar mit 7:9 in Rückstand (22.), lagen zur Halbzeit aber wieder mit 12:11 vorne. „Wir hatten die Hand am Sieg“, beschrieb Serban das Gefühl während der Partie, während die Gastgeber anschließend von einem glücklichen Sieg sprachen. Ausschlaggebend für die Wende zu Gunsten der Burghausener waren aus Sicht von Serban dann zum einen die zunehmende Anzahl der technischen Fehler, überdies leistete sich Donau/Paar auch noch einige Zwei-Minuten-Strafen. „Letztendlich hat uns das zu viel Energie gekostet, so dass Burghausen nach einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel am Ende eben mit drei Toren vorne lag“, wie Serban erklärte. Mit Rang acht zum Saisonabschluss zeigte sich der Spielertrainer aber grundsätzlich zufrieden. „Wir haben nach der Hinrunde einen Torwart und einen Feldspieler abgeben müssen. Entsprechend war der Klassenerhalt das wichtigste Ziel für uns – und das haben wir erreicht“, meinte er. Er selbst bleibt als Spielertrainer an Bord, führt bereits Gespräche mit potenziellen Zugängen und hofft auf eine schlagkräftige Mannschaft für kommende Saison.
HC Donau/Paar: Lindner (Tw), Schweiger (10), Fardanesh (6), Serban (6), Lorenz (3), Leimeister (1), Beschler (1).