Strava-Stories, Teil 8
"Gibt nichts Schöneres": Barbara Poxleitner liebt Trails – und Sonnenaufgänge nach dem Training

29.04.2020 | Stand 17.09.2023, 22:02 Uhr

"Es gibt nichts Schöneres, als einen Berg hochlaufen und einen Sonnenaufgang genießen", sagt Barbara Poxleitner, Dreifachmutter und ambitionierte Trailläuferin aus Waldkirchen. −Fotos: Privat

Sie fahren zehntausend Kilometer pro Jahr oder laufen Halbmarathons vor dem Frühstück: In loser Abfolge präsentiert die Sportredaktion die "Strava-Stories": In der Serie stellen wir Hobbysportler/innen aus der Region vor, die Beeindruckendes leisten und ihre Mitmenschen zu persönlichen Höchstleistungen inspirieren – Teil 8: Barbara Poxleitner (34) aus Waldkirchen liebt Trails – und den Sonnenaufgang nach dem Training.

DIE SPORTLERIN
Je älter, desto intensiver: Barbara Poxleitner (34) aus Waldkirchen (Lkr. Freyung-Grafenau) hat schon immer gern und viel Sport gemacht, aber mit zunehmendem Alter trainiert sie öfter und härter. Poxleitner ist Mutter dreier Kinder (fünf, sechs und acht Jahre alt) und auch beruflich Erzieherin. Vor der Geburt ihres ersten Kindes fuhr die gebürtige Böhmzwieslerin Rad (MTB und Rennrad), später ist sie auf Laufen und insbesondere Berg- und Traillaufen umgestiegen und zählt zu den bekannteren Läuferinnen der Region, die auch für den WSV Otterskirchen startet.

IHRE ZIELE
Einerseits will sie als aktive Person Vorbild für ihre Kinder sein, andererseits ihr Bestes geben. So würde Poxleitner gerne die zehn Kilometer unter 40 Minuten laufen und den Halbmarathon (21,1 Km) in weniger als 1:30 Stunden. "Geht nur noch um Sekunden", schiebt die 34-Jährige vorfreudig hinterher. Obwohl Straßenläufe eher zweitrangig sind, wohler fühlt sich Barbara Poxleitner im unwegsamen und steilen Gelände. Als Wettkampfhöhepunkt hatte sie heuer den Ultratrail Lamer Winkel auf dem Zettel, der allerdings aufgrund des Coronavirus verschoben ist (4./5. Juni 2021).

IHRE MOTIVATION
Wettkämpfe stehen zwar auf dem Programm, bei der Motivation sind für die dreifache Mutter jedoch andere Aspekte wichtiger: Laufen ist ein willkommener Ausgleich zum Alltagsstress. "Es ist Zeit für mich und es gibt nichts Schöneres, als frühmorgens einen Berg hochlaufen und einen wunderbaren Sonnenaufgang genießen", schwärmt die Waidlerin. Ferner schätzt sie die Ruhe in der Natur und die Tatsache, "dass ich jederzeit und überall ohne großen Zeitaufwand laufen kann".

IHR TRAINING
Sobald ihr Mann Christian und die Kinder auf Barbara Poxleitner eine Zeitlang verzichten können, schnürt sie die Laufschuhe. Meistens morgens oder abends. Bei kurzen Einheiten an Nachmittagen (Lauf-ABC oder Bergintervalle) sind die Sprösslinge natürlich mit dabei und feuern die Mama lautstark an oder rennen ihr hinterher. In Summe absolviert Poxleitner wöchentlich fünf bis sechs vielseitige Einheiten. Wie es sich für eine Läuferin gehört, mal kurz, mal lang, mal knackig, mal entspannt. Kraft- und Stabilisationstraining sowie Dehnen runden die Körperertüchtigung ab.

IHRE ERNÄHRUNG
Im Hause Poxleitner wird jeden Tag frisch gekocht (mehr Fisch wie Fleisch dazu viel Gemüse) und auf den geliebten Kaffee und warmen Haferbrei mit Obst zum Frühstück schwört die 34-Jährige.

IHRE LIEBLINGSROUTE
Ganz altmodisch stöbert Barbara Poxleitner bei der Planung ihres Trainings in Wanderführern und sucht neue Varianten heraus. An der Lieblingsroute gibt es keinen Zweifel: "Zum Sonnenaufgang auf den Dreisessel (Skipiste Dreisessel-Plöckenstein-Steinernes Meer und zurück)."

IHRE AUSRÜSTUNG
Gutes Training braucht gute Ausrüstung und deshalb gibt Poxleitner ehrlich zu: "Mein Mann würde sagen, ich habe viel zu viele Laufschuhe daheim." Ihr aktueller Liebling ist der Salomon Slab Ultra. Auch eine Sportuhr trägt die Waldkirchnerin fast immer, hat neben einer Garmin Forerunner 235 weitere Modelle anderer Marken zu Hause. "Hauptsache einfach zu bedienen."

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