"Verstand mein eigenes Wort nicht": 180 Fans peitschen Deggendorfer Handballer zum ersten BOL-Sieg

25.10.2016 | Stand 17.09.2023, 21:47 Uhr

"Ich konnte mein eigenes Worte nicht mehr verstehen", sagte Trainer Jürgen Spranger über die Stimmung in der Comenius-Halle und freute sich mit seinen Spielern über den Sieg. − Fotos: Roland Rappel

Sie haben es gepackt: Der HC Deggendorf hat seinen ersten Sieg in der Bezirksoberliga geholt. Trainer Jürgen Spranger sagte nach der Partie: "In der Abwehr haben wir ganz ordentlich gearbeitet. Vorn wurden zu viele Chancen vergeben. Wichtig waren heute die Punkte und der erste Sieg. Die Fans waren heute der absolute Wahnsinn. Ich konnte in den letzten fünf Minuten mein eigenes Worte nicht mehr verstehen!"

Am vergangenen Samstag hatten die Deggendorfer Handballer ihre nächste Chance, die ersten Punkte einzufahren. Gegner war die HG Ingolstadt, die ihrerseits noch ohne Zähler war. Bereits vor dem Spiel warnte Coach Spranger vor dem Gegner: Die Ingolstädter hatten in den ersten vier Spielen nur Favoriten als Gegner und sahen dabei nie schlecht aus. Es sollte also spannend werden. Vor circa 180 Zuschauern entwickelte sich ein toller Schlagabtausch. Doch vorerst ging Deggendorf mit 11:6 in Führung.

Doch die Gäste kämpften sich ran, plötzlich stand es nur mehr 19:18 für den HCD. Die Halle kochte nun und peitschte das Team nach vorne. Tatsächlich gelang eine 21:18-Führung. Knapp drei Minuten vor dem Ende noch etwas Aufregung in der Halle: Die Sirene zur Auszeit kam während eines Torwurfs des HCD, es gab Diskussionen um die Fortführung der Partie. Fälschlicherweise wurde dem HCD ein Tor abgezogen. Den anschließenden Strafwurf verwandelte der HCD aber sicher und es blieb somit beim 21:18.

Zu guter Letzt agierten die Gäste mit einer offenen Manndeckung, was ihnen zwei Mal die Chance zum Anschluss bescherte. Mehr als der Treffer zum 21:19 war aber nicht mehr drin. Der HCD gewann mit 22:19 und sicherte sich die ersten Punkte in der BOL. Dadurch kletterte das Team auf Rang 9 der Tabelle.

Es spielten: (Tor) Slavik, Detlaf (Feld) Breu, Roth 4, Lotos 4, Krzyzanowski 3/3, Baumann 1, Helber 3, Sandweger, Akodo, Stubhahn 4/2, Buchner, Maurer 2, Zaglauer.

− red