Drittes Testspiel, drittes Sieg für den SV Schalding: Der Bayernliga-Spitzenreiter setzte sich am Samstag auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit 3:1 gegen den TSV Seebach durch. Der Landesliga-Primus präsentierte sich wie erwartet als starker Gegner, der den SVS richtig forderte und sehr gut dagegen hielt. Am Ende gewann Schalding dennoch verdient.
„Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Schalding will in die Regionalliga, wir haben uns hier sehr gut verkauft“, resümierte hinterher Seebachs Coach Manfred Stern. Die Partie hätte aus seiner Sicht auch mit einem Remis endeten können. Doch auch so lobte der Trainer seine Mannschaft. „Für ein Testspiel war das ein wirklich ordentlicher Auftritt.“
Auch sein Gegenüber Stefan Köck zeigte sich hinterher zufrieden, sprach von einem „guten und intensiven Test“. Gerade in der ersten Halbzeit habe man ein ansprechende Leistung gezeigt, das Spiel dominiert und hinten nichts zugelassen. „Leider haben wir zwei hundertprozentige Chancen liegen gelassen und einen klaren Handelfmeter nicht bekommen. Es hätte auch 3:0 stehen können, aber wir haben es versäumt, uns zu belohnen“, urteilte der SVS-Coach. Nach der Führung habe man dann zu billig den Ausgleich schlucken müssen. „Es war jetzt im dritten Test das dritte Gegentor, das wir nach einem Eigenfehler kassieren. Daran müssen wir bis zum Saisonstart arbeiten. Aber insgesamt war es ein recht ordentlicher Auftritt.“
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Auf dem engen Kunstrasenplatz entwickelte sich vor rund 150 Zuschauern vom Beginn an ein intensives Match. Beide schenkten sich nichts, gingen früh drauf, ließen den Gegner bei Ballbesitz kaum Luft zum Durchschnaufen, so dass ein konstruktiver Spielaufbau meist schwierig war. Seebach stellte sich nicht hinten rein, hatte gute Ansätze im Angriffspiel, doch richtig gefährlich wurde im ersten Durchgang nur Schalding. Jonas Rossdorfer und Markus Gallmaier hätten den SVS bei sehr guten Chancen in Führung bringen können, auch insgesamt hatte der Gastgeber mehr Spielanteile und Zug zum Tor.
Der Aufwand der Köck-Elf wurde erst nach dem Wechsle belohnt. Chris Brückl drückte einen Rückpass des starken Daniel Zillner aus kurzer Distanz über die Linie (55.). Seebach zeigte sich davon aber nicht beeindruckt, hatte durch Simon Griesbeck sofort die Chance zum Ausgleich. Wenig später machte es dann Simon Weber besser, aus zentraler Position fackelte er nach einem Pass in die Tiefe nicht lange und überraschte SVS-Keeper Daniel Schedlbauer (60.).
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Der Treffer gab dem TSV nochmals Schwung, der Gast war nun richtig gut in der Partie, ohne aber zwingend zu werden, während sich beim SVS nach mehreren Wechsel der Spielfluss nicht mehr recht einstellen wollte. Doch in der Schlussphase schaltete der Gastgeber nochmals einen Gang nach oben. Nach einem super Angriff mit schnellen Kombinationen wurde Fabian Schnabel im Strafraum gefoult, anders als bei einem Handspiel in Durchgang eins zeigte Schiedsrichter Maximilian Scheungrab dieses Mal auf den Punkt. Den Elfmeter versenkte der zur Pause eingewechselte Stürmer selbst zum 2:1 (81.).
Kurz vor Schluss krönte Zillner seinen starken Auftritt und traf nach einer Ecke per Aufsetzer zum 3:1. „Seebach ist ein starkes Team, hat nach vorne ordentlich Speed und mit Beck einen Spieler, der die Bälle auch entsprechend durchstecken kann. Diese Situationen haben wir aber gar nicht erst zugelassen, weil wir defensiv richtig gut gearbeitet haben. Vorne müssen wir vor dem Tor noch abgeklärter werden, aber ich hoffe, das heben wir uns für die Saison auf“, sagte Köck.
− mo
