Trainer verlängern
Semiprofessionelle Zeiten sind vorbei: FC Memmingen kündigt „grundlegend“ andere Ausrichtung an

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 8:30 Uhr

Cheftrainer Matthias Günes und Co-Trainer und Candy Decker bleiben auch im Abstiegsfall in Memmingen. − Foto: Verein

Der FC Memmingen steht in der Regionalliga Bayern mit dem Rücken zur Wand. Vor dem Heimspiel am Freitag gegen Greuther Fürth rangieren die Allgäuer auf dem letzten Platz, der direkte Klassenerhalt ist nicht mehr möglich, bei einer weiteren Niederlage scheint der Abstieg besiegelt.

Unabhängig davon gab der Verein bekannt, dass man mit Cheftrainer Matthias Günes und Co-Trainer und Candy Decker verlängert habe − und zwar ligenunabhängig. Im Zuge dessen erklärte der Verein auch, dass sich der künftige Weg des FCM „grundlegend verändern werde“. Die Zeiten, als der Kader in Teilen semiprofessionell ausgerichtet war, seien laut Präsident Armin Buchmann vorbei: „Der Verein will und muss noch mehr als schon bisher für die erste Mannschaft aus der eigenen Nachwuchsarbeit generieren. In jüngerer Vergangenheit gab es immer wieder externe Verpflichtungen: Mal um die Chance für den sofortigen Bayernliga-Wiederaufstieg zu nutzen (was gelang), oder um sich im Regionalliga-Abstiegskampf zu verstärken (was vor zwei Jahren nicht gelang und auch aktuell nicht den erhofften Erfolg gebracht hat)", informiert der Verein in einer Pressemeldung.

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Trainer Matthias Günes habe „trotz der sportlichen Herausforderung“ im Abstiegskampf den personellen Umschwung bereits eingeleitet, heißt es weiter. „Mit Maximilian Dolinski, Matthias Moser und neuerdings Timo Schmidt sind beispielsweise junge Eigengewächse bei ihm feste Größen. Die U19-Junioren David Günes und Simon Ammann zählen seit Januar ebenfalls zu Kader.“

Der Coach sei sich freilich bewusst, „dass es nur mit 18-Jährigen auch nicht gehen wird“. Die „benötigten Korsettstangen“ müssten aber passen, „im besten Fall sind es Spieler wie Rückkehrer Jonas Koller, die im Memminger Nachwuchs gespielt, anderswo Erfahrung gesammelt haben, wiederkommen und sich mit dem FCM identifizieren“.

− red