Bereits am Freitagabend
Schwieriger Gang für den FC Ehekirchen zum defensivstarken Neuling nach Aindling

02.11.2023 | Stand 02.11.2023, 18:32 Uhr

Bereits am Freitagabend gefordert: Markus Kugler (l.; hier in einem Zweikampf mit Benedict Geuenich vom TSV Jetzendorf) und sein FC Ehekirchen. Foto: D. Worsch

Mit der Partie zwischen dem TSV Aindling und dem FC Ehekirchen wird am Freitagabend (18.30 Uhr) der 19. Spieltag der Fußball-Landesliga Südwest eröffnet. Es ist zugleich ein Duell zweier Tabellennachbarn, die beide bislang 27 Punkte gesammelt haben – und mit einem Sieg im direkten Aufeinandertreffen das Abstiegsgespenst weiter vertreiben möchten. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt nämlich nur sieben Zähler.
In den verbleibenden vier Punktspielen bis zur Winterpause – der FCE trifft nach Aindling noch auf den VfB Durach (sechster Platz), den TSV Gilching-Argelsried (14.) sowie den FV Illertissen II (16.) – geht es für Michael Panknin hauptsächlich darum, „weiterhin auf Spannung zu bleiben und möglichst viele Punkte zu holen, damit wir einigermaßen beruhigt in die lange Pause gehen können“, wie der Ehekirchener Spielertrainer sagt. Ein Ziel an Punkten gibt er seinen Mannen dabei nicht mit auf den Weg, weil das eh wenig Sinne mache. Am Hauptziel hat sich unterdessen noch immer nichts geändert, wie Panknin gebetsmühlenartig betont: „Wir wollen unter keinen Umständen ganz hinten reinrutschen.“
Für den TSV Aindling können die bislang 27 gesammelten Punkte durchaus als Erfolg verbucht werden. Schließlich sind die Schwaben aus dem Landkreis Aichach-Friedberg als Aufsteiger ein Liga-Neuling. Und zwar nicht irgendeiner, sondern derjenige, der von allen Vieren momentan am besten dasteht. Der FSV Pfaffenhofen (25), der SC Aufkirchen (19) und der TSV Bobingen (15) waren nach 18 Spieltagen allesamt weniger erfolgreich. Beim Blick auf das Torverhältnis des TSV Aindling mag man es gar nicht glauben, dass er im Hinspiel vom FC Ehekirchen bei dessen 5:1-Sieg gleich eine Handvoll Gegentreffer eingeschenkt bekommen hat. Denn mit insgesamt nur 23 Gegentoren stellt die Truppe um Torwart Robert Scheurer nach dem Spitzenreiter TSV Schwabmünchen und dem viertplatzierten FC Kempten (je 19) inzwischen die drittbeste Abwehrreihe der Liga. Auf der anderen Seite sind die 21 geschossenen Tore gemeinsam mit dem SC Oberweikertshofen ein Negativwert.

„Im Hinspiel ist uns viel geglückt“, blickt Panknin zurück und sagt: „Aber Aindling hat sich seitdem stabilisiert und gut in der Liga zurechtgefunden. Wir stellen uns auf einen harten Kampf ein. So leicht wie im Hinspiel wird es jedenfalls nicht mehr werden.“

Wie beim FCE ist auch für den TSV der bisherige Saisonverlauf ein einziges Auf und Ab. Nach zuvor vier Niederlagen in Serie sind die Mannen um Trainer Christian Adrianowytsch seit nunmehr vier Spielen (drei Siege) ohne Niederlage und können mit breiter Brust antreten. Für den FCE wird es darum gehen, die bittere Pleite gegen den TSV Jetzendorf aus dem Kopf zu bekommen, als man in den Schlussminuten eine 2:0-Führung noch verspielte. „In dieser Liga gibt es sehr viele enge Partien. Jetzt haben wir halt gegen Jetzendorf verloren, dafür war uns drei Wochen zuvor ein unerwarteter 1:0-Sieg beim FC Kempten gelungen“, stellt Panknin fest.

DK