Trotz der verpatzten Generalprobe im BFV-Totopokal (2:6 bei der SpVgg Landshut, wir berichteten) sieht man beim Landesligisten FC Ehekirchen den restlichen 14 Saisonspielen nach einer ansonsten ordentlichen Vorbe-reitung mit Zuversicht entgegen. Der Startschuss für die Rest-Rückrunde fällt am Samstag (16 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SC Oberweikertshofen. Am 27. Mai, wenn die Saison offiziell zu Ende geht, soll mindestens der zweite Tabellenplatz verteidigt worden sein.
Mannschaft hat sich Druck auferlegt
„Diesen Druck hat sich die Mannschaft selber auferlegt. Sie haben in der Winterpause den zweiten Rang als Minimalziel ausgegeben, bestenfalls überholen wir aber sogar noch Sonthofen und schließen die Saison 2022/23 auf dem ersten Rang ab. Dafür werden wir Gas geben“, berichtet Spielertrainer Michael Panknin von der couragierten Ansage aus dem Spielerkreis. Allerdings darf der Blick des FCE (40 Punkte) nicht nur nach vorne zum Spitzenreiter 1. FC Sonthofen (41) gerichtet werden, sondern es lohnt natürlich auch ein Blick nach hinten.
Denn dort liegen der FC Kempten (37), der FV Illertissen II (35) und der VfL Kaufering (34) in Lauerstellung. Gerade nach der jüngsten Niederlage gegen die SpVgg Landshut ist nun gegen den Tabellenneunten SC Oberweikertshofen „ein Erfolg von enormer Bedeutung, damit wir gleich von Beginn an in einen Flow reinkommen“, sagt Panknin und meint: „Selbst wenn das erste Spiel in die Hose geht, ist es nicht gleich vorbei. Aber ein Sieg wäre gut für das Selbstvertrauen und würde Auftrieb für die nächsten Aufgaben geben.“
Siege feierten die Ehekirchener bis zur Winterpause zuhauf. 13 von 20 Partien wurden gewonnen. In der Vorbereitung war das Verhältnis allerdings ein anderes. Den fünf Niederlagen stand nur ein Sieg gegen-über. „Die Tests waren trotzdem ordentlich, zumal wir auch gegen zwei Regionalligisten und einen Bayernligisten gespielt haben“, versucht Panknin zu erklären. Beim 1:6 gegen den TSV Rain am Lech sei man nicht so auf der Höhe gewesen und gegen den VfB Eichstätt könne man 1:4 ver-lieren. Bei der 1:4-Niederlage gegen den Süd-Bayernligisten TSV Landsberg haben die FCE-Kicker aus der Sicht des Spielertrainers „lange Zeit dagegengehalten“ und bei der knappen 1:2-Pleite gegen den SC 04 Schwabach „wäre mehr drin gewesen.“
Vorbereitungsspiele nicht immer in Bestbesetzung
Den einzigen Sieg gab es beim 5:0 über den schwäbischen Bezirksligisten FC Günzburg, wobei Maximilian Schmidt den Endstand erzielte. Der 24-jährige Offensivspieler ist in der Winterpause aus der Reserve zur 1. Mannschaft hochgerückt. „Er hat sich während der Vorbereitung gut präsentiert“, lobt Panknin den einzigen Neuzugang, mit dem er in der Offensive eine Alternative mehr hat. Nach wie vor schmerzt der berufsbedingte Abgang von Markus Müller zum VfB Forstinning. Ohnehin konnte das Ehekirchener Spielertrainerduo um Panknin und Simon Schröttle während der Vorbereitung nicht immer auf die Bestbesetzung zurückgreifen. So plagte sich Neun-Tore-Mann Pascal Schittler mit Rückenproblemen herum und Muris Avdic fiel wegen einer Leistenverletzung aus. Beide sind inzwischen aber schon wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Sollte es nicht schon gegen Oberweikertshofen für einen Einsatz reichen, dann bietet sich bereits am Donnerstag, 9. März (19.30 Uhr) die Möglichkeit: dann nämlich ist der FCE bei der SpVgg Unterhaching II zu Gast, die bekanntlich außer Konkurrenz antritt.
DK
