TSV Ampfing muss sich erst noch finden
Trainer Hutterer optimistisch: „Sind auf gar keinem so schlechten Weg“

11.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:34 Uhr

Trainer Christian Hutterer testet mit dem TSV Ampfing am Freitag (14. Juli) gegen den ESV Freilassing. −Foto: mb.presse

Fünf Testspiele, zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und ein 2:1-Sieg beim Kreisligisten SV Linde Tacherting – das ist die bisherige Ausbeute des Fußball-Landesligisten TSV Ampfing, der unter dem neuen Trainer Christian Hutterer insgesamt elf Neuzugänge integrieren muss.

„Wir sind auf gar keinem so schlechten Weg, auch wenn es nach den Resultaten noch nicht so aussieht und ich selbst noch sehr kritisch bin. Ganz klar: Wir müssen noch mehr laufen, müssen besser Fußball spielen, müssen unsere vielen Chancen besser nutzen und die Fehler abstellen, die sich hinten immer wieder einschleichen.“

Klingt noch nach einer Menge Arbeit, doch der 52-jährige Coach ist zuversichtlich, dass er die meisten Baustellen bis zum Saisonstart am 22. Juli beim SB Chiemgau Traunstein in Griff bekommt: „Wir haben noch acht Einheiten und ein Testspiel, ein bisschen Zeit bleibt uns also noch.“ Die Generalprobe vor dem Ligaauftakt bestreiten die Schweppermänner am Freitag, 14. Juli, um 19 Uhr im Isenstadion gegen den Bezirksligisten ESV Freilassing.

Opara und Toma treffen gegen Reichertsheim

Nach der 2:3-Auftaktniederlage im Testspielreigen gegen den Liga-Rivalen TSV 1860 Rosenheim mussten sich die Ampfinger im zweiten Vorbereitungsspiel dem Bayernligisten SV Kirchanschöring gleich mit 1:6 geschlagen geben (Tor: Timo Pagler). Gegen Bezirksliga-Aufsteiger SG Reichertsheim-Ramsau/Gars kam die Hutterer-Elf nicht über ein 2:2 hinaus, wobei Mike Opara und Daniel Toma nach einem 0:2-Rückstand das Resultat noch einigermaßen erträglich gestalten konnten. Mitte letzter Woche gastierten die Ampfinger beim Kreisliga-Aufsteiger in Tacherting und konnten sich dort nach Treffern von Birol Karatepe und Opara mit 2:1 behaupten Für den Meister der Kreisklasse 3 traf Manuel Karlstetter. „Da waren wir total kaputt, haben auf ein Tor gespielt, aber auch die besten Chancen liegen gelassen“, erklärt Hutterer – und führt aus: „Die meisten Spieler sind die intensiven Einheiten gar nicht gewöhnt. Ein Karatepe sagt mir, dass er seit vier oder fünf Jahren nicht mehr so hart trainiert hat. Dazu kommt, dass einige Spieler wie Milos Lukic oder Andreas Bobenstetter aus langwierigen Verletzungen kommen. Julian Höllen und Michael Steppan fehlen ohnehin noch und steigen erst langsam wieder ein. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft haben, die Jungs arbeiten und kommunizieren gut. Das wird eine ganz homogene Truppe.“ Zu der sich auch wieder Soungo Diakite gesellt hat, der nach der letzten Saison zum TSV 1860 Rosenheim gewechselt ist, bei dem er sich aber nicht wohl gefühlt hat. Hutterer: „Ich bin sehr froh, dass er zurück ist. Er ist ein super Bursche und räumt vor der Abwehr alles komplett ab.“

2:2 gegen Bezirksliga-Neuling Waldkraiburg

Beim jüngsten Test am vergangenen Freitag gegen den Bezirksliga-Neuling VfL Waldkraiburg gingen die Gäste durch den Ex-Ampfinger Ante Petrovic früh in Front (4.), den Ausgleich markierte Toma per Kopfball (57.), ehe Karatepe einen Handelfmeter zur 2:1-Führung verwandelte (74.). „Wir haben phasenweise richtig gut gespielt, haben aber wieder brutale Chancen liegen gelassen. Das darf uns in der Liga nicht mehr passieren, das wäre eine richtige Katastrophe“, so Hutterer, der sich nach einem groben Abwehrfehler über den Treffer von Berat Uzun zum 2:2 mächtig geärgert hat.

− mb