Mit Heimrecht und guten Vorsätzen geht der TSV Kastl in den 10. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost. Der Tabellensiebte (14 Punkte) erwartet am Samstag, 9. September, um 14 Uhr den Elften SV Bruckmühl (12) im Mauerberger-Sportpark. Nach der 2:5-Klatsche beim SB Chiemgau Traunstein lautet das Motto „Wiedergutmachung“.
TSV-Abteilungsleiter Jochen Brehm hat die Traunstein-Pleite abgehakt. „Das war kein Beinbruch für mich. Wir haben da gegen eine wirklich sehr gute Mannschaft verloren. Jetzt, wo Sascha Marinkovic wieder fit ist, zudem mit einem Kurt Weixler in Top-Verfassung, haben die Traunsteiner eine brutale Offensive“, sagt der Funktionär in der Rückschau auf das Inn/Salzach-Duell. Deutlich kritischer beurteilt Trainer Slaven Jokic den jüngsten Auftritt. „Mit so einer Leistung hätten wir auch gegen viele Kreisligisten verloren. Das war in allen Belangen zu wenig“, so der Übungsleiter, der Umstellungen ankündigt. „Die Spieler hatten jetzt unter der Woche in drei Einheiten die Gelegenheit, sich zu zeigen. Die, die am meisten überzeugt haben, werden spielen“, lautet die Ansage von Jokic, der anfügt: „Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft und ich bin mir sicher, die kommt auch.“ Gegen Bruckmühl soll das Team wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Das ist ein Heimspiel, da wollen wir natürlich den Dreier. Wir spielen auf Sieg, wie immer zuhause“, stellt Jokic klar.
Bruckmühl ist holprig in die Saison gestartet, hat zuletzt aber dreimal in Folge nicht verloren (zwei Siege, ein Unentschieden). Dass der Gast schlecht in die Runde kam, war nur die Fortsetzung der katastrophalen Frühjahrsserie der Vorsaison. Zur Erinnerung: Der Klub aus dem Landkreis Rosenheim führte das Landesliga-Klassement zur Winterpause mit 14 Punkten (!) Vorsprung an und stand mit mehr als einem Bein schon in der Bayernliga, bevor er noch abstürzte und auf Platz5 ins Ziel kam. Dennoch könnten die Schützlinge von Mike Probst mit einem Dreier die Kastler in der Tabelle überholen. Dementsprechend kämpferisch zeigt sich der Gäste-Coach: „Wir fahren nicht nach Kastl, um uns kampflos geschlagen zu geben. Wir wissen, was uns erwartet und sind dementsprechend gut vorbereitet.“
− cze
