Trainer Jokic erwartet „hartes Spiel“
Die Auswärtsbilanz aufbessern – Kastl kämpft in Unterföhring gegen Negativtrend

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 14:52 Uhr

Ein Lob vom Trainer gab es für Raphael Kamhuber (rechts). Der Kastler Youngster will heute mit seinen Kollegen in Unterföhring an die Leistung des jüngsten 4:0 gegen Schwaig anknüpfen. − Foto: Zucker

Nach der bärenstarken Heimvorstellung mit dem klaren 4:0 gegen den Aufstiegsaspiranten FC Sportfreunde Schwaig will der TSV Kastl (11. Platz) den Schwung nutzen und endlich auch auswärts mal wieder punkten. Im Weg steht am 25. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost der FC Unterföhring, den man in der Vorrunde nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 bezwingen konnte. Das Duell beim Rangsiebten wird am Samstag, 16. März, um 14 Uhr angepfiffen.

Zuhause hui, auswärts pfui – so könnte man den bisherigen Saisonverlauf der Kastler beschreiben. Wäre der Aufsteiger in der Fremde nur halb so erfolgreich wie auf eigener Anlage, der Klassenerhalt wäre längst kein Thema mehr. In Zahlen ausgedrückt: In elf Heimspielen holten Sebastian Spinner und Co. 25 Punkte, auswärts gab es bei zwölf Auftritten nur sieben Zähler. Dabei hat sich die Elf von Trainer Slaven Jokic bei ihren Wettkampfreisen nicht immer schlecht verkauft – aber eben selten gepunktet. Nun unternehmen die Schwarz-Weißen den nächsten Anlauf. Sie treffen am nordöstlichen Stadtrand Münchens auf einen Rivalen, der ordentlich Druck auf dem Kessel hat.

Unterföhring ist mit einer 1:5-Heimklatsche gegen den TuS Geretsried denkbar schlecht aus der Winterpause gekommen und das 1:1 vom letzten Sonntag beim Kellerkind SV Neufraunhofen hat die Stimmung auch nicht gerade verbessert. Soll heißen: Alles andere als ein Sieg wäre dem Gastgeber zu wenig. „Der Gegner hat viel Qualität im Kader, das wird ein hartes Spiel“, sagt Jokic, der zu wissen glaubt, was seine Truppe auswärts hemmt: „Bis auf drei oder vier Erfahrene haben wir ein sehr junges Team. Die Jungs haben dann oft zu viel Respekt und sind in manchen Situation zu beeinflussbar.“ Zum Teil hätten seine Schützlinge aber einfach auch Pech gehabt, räumt der Coach ein und nennt als Beispiel das jüngste 0:2 beim VfB Forstinning: „Da haben wir wirklich gut gespielt. In den entscheidenden Momenten aber haben wir nicht getroffen.“

Auch da merke man, dass mit Philipp Grothe und Martin Göppinger zwei Haudegen nicht mit dabei sind oder bestenfalls zu Kurzeinsätzen kommen. Die Routiniers trainieren nach ihren Verletzungen zwar wieder, brauchen aber noch Zeit. „Die beiden Eins zu Eins zu ersetzen, ist natürlich schwer“, sagt Jokic. Er lobt aber auch ausdrücklich die Youngster, die da momentan in die Bresche springen – namentlich Marco Unterholzner (20) und Raphael Kamhuber (19).

− cze