Traunstein gastiert beim TSV 1860
1860-Coach Schellenberg: Für den SB Chiemgau „ein Schlüsselspiel“

20.03.2024 | Stand 20.03.2024, 8:15 Uhr

Alessandro Discetti (rechts/gegen den Neufraunhofener Johannes Körbl) möchte am 20. März mit dem SBC in Rosenheim siegen. − Foto: Weitz

Der SB Chiemgau Traunstein ist mit einem Sieg in die englische Woche gestartet: Das Team von Spielertrainer Danijel Majdancevic möchte nach dem knappen 1:0-Erfolg gegen den SV Neufraunhofen jetzt natürlich noch am besten zweimal in dieser Woche nachlegen: Die erste Gelegenheit dazu haben die Landesliga-Fußballer am 20. März um 19 Uhr im Nachholspiel beim TSV 1860 Rosenheim, am Samstag um 14 Uhr geht’s dann zum TSV Kastl. Es warten also gleich zwei heiße Inn/Salzach-Duelle binnen weniger Tage.

Mit Blick auf die Tabelle ist klar: Will der SBC nochmals vorne mitmischen, müssen Siege her. Das Majdancevic-Team ist aktuell Tabellenfünfter (24 Spiele/42 Punkte). Während Spitzenreiter TSV Grünwald (24/57) sich die Butter wohl nicht mehr vom Brot nehmen lassen wird, ist das Rennen um die Vizemeisterschaft und damit die Aufstiegsrelegation noch offen. Der TSV Wasserburg (24/48) hat sich zwar schon ein kleines Polster auf die ärgsten Verfolger Sportfreunde Schwaig (24/43), VfB Forstinning (25/43) und eben den SBC erarbeitet, verlor bisher aber auch schon zwei der drei Punktspiele in diesem Jahr. Insofern lauern die Konkurrenten auf weitere Ausrutscher der „Löwen“ und müssen aber eben auch selbst kräftig punkten. „Wir haben es leider nicht mehr selber in der Hand“, weiß SBC-Spielertrainer Danijel Majdancevic. „Wir konzentrieren uns jetzt auf uns.“

Für 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg ist vor der heutigen Partie klar: „Für Traunstein wird das ein Schlüsselspiel. Die müssen. Wenn sie vorne noch einmal rankommen wollen, dann wird denen ein Unentschieden nicht reichen.“ Der Rosenheimer Coach kann auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Einige Spieler, die am Wochenende bei der deutschen Futsalmeisterschaft der A-Junioren im Einsatz waren, „haben Blessuren mitgenommen. Das ist keine gute Situation“, meint Schellenberg, vollendet den Satz aber auch gleich: „Dann müssen halt andere dafür einspringen.“ So wie im Hinspiel, als ersatzgeschwächte Sechziger, die aktuell auf Platz 10 (23/33) rangieren, mit 1:0 in Traunstein gewannen. „Das war im Nachgang ein sehr wichtiges Spiel, vielleicht ein Schlüsselmoment der Saison.“

„Es sagt alles, wenn ein Weixler dort nicht von Anfang an spielt“

Sein Team ist gut in die Frühjahrsrunde gestartet: Nach dem 0:0 im Auswärtsspiel in Bruckmühl gab es einen 1:0-Erfolg beim Heimauftritt gegen Wasserburg. Der SBC kam noch besser aus den Startlöchern und feierte bereits drei Pflichtspielsiege am Stück in diesem Jahr. „Für mich ist das von der individuellen Qualität her die am besten besetzte Mannschaft der Liga“, erklärt Schellenberg, „es sagt alles, wenn ein Kurt Weixler dort nicht von Anfang an spielt.“ Der SBC-Stürmer ist mit 14 Toren einer der Top-Angreifer der Liga, sein Teamkollege Sascha Marinkovic, der wie einige andere Traunsteiner auch an alter Wirkungsstätte aufkreuzt, hat ebenfalls schon 14 Mal getroffen. Es ist also alles angerichtet für einen spannenden Fußballabend im Rosenheimer Jahnstadion.

− tn/br