Fußball, Landesliga Mitte
Mader fliegt kurios: Sturm bezahlt Punkt teuer – „Keine Panik“ nach Ruhmannsfeldener 1:3 im Aufsteiger-Duell

09.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:49 Uhr

Dicke Luft: Manuel Mader (2.v.l.) und ein Bogener Spieler gerieten nach dem Schlusspfiff aneinander. Der Hauzenberger sah Rot, aus Sicht der Sturm-Verantwortlichen zeigte der Schiri bei dieser Aktion aber viel zu wenig Fingerspitzengefühl. −Foto: Stefan Ritzinger

Das war beim 1:1 in Bogen ein teuer bezahlter Punkt für den FC Sturm Hauzenberg: Quasi mit der letzten Aktion zeigte Schiri Fabian Büchner Manuel Mader die rote Karte, wertete die Aktion als Tätlichkeit. Der Stürmer schoss mit dem Schlusspfiff den Ball einem TSV-Spieler auf den Rücken. Dieser ging auf Mader los, der sich daraufhin selbst wehrte – und vom Platz flog. Noch heftiger kam es für die Spvgg Ruhmannsfelden. Im Aufsteiger-Duell kassierte die Elf von Trainer Martin Kreß mit 1:3 die dritte Pleite in Serie.

Ruhmannsfelden – Regenstauf 1:3: Keine vier Minuten war die Partie am Lerchenfeld alt, da jubelte der Gast auch schon. Eine Ecke von Sven Leppien, im Fünfer steht Maximilian Hupfloher mutterseelenallein und braucht das Leder nur mehr per Kopf über die Linie drücken. „Das war zu billig“, meinte anschließend der Sportliche Leiter Alois Wittenzellner. Ruhmannsfelden zeigte sich aber nur kurz geschockt, kämpfte sich buchstäblich in die Partie hinein. Und als nach einer Ecke der Ball im Regenstaufer Kasten landete – Leonhard Bösl fälschte unglücklich ins eigene Tor ab – war die Kreß-Elf endgültig in dieser Partie angekommen. Und am Drücker auf das 2:1. Doch mit teils sehr guten Chancen ging der Aufsteiger viel zu sorglos um. Das sollte sich nach der Pause rächen. Plötzlich ging bei Ruhmannsfelden gar nichts mehr, immer wieder sorgten unnötige Ballverluste für Alarm im eigenen Strafraum. Das ging auch nicht lange gut. Freistoß-Spezialist Leppien war wieder zur Stelle, zirkelte das runde Leder perfekt auf Cesar Sodji, der nach knapp einer Stunde zur 2:1-Führung traf. Danach warf die Spvgg zwar nochmal alles nach vorne – vergeblich. Statt dem 2:2 schloss Leppien kurz vor Schluss einen Konter zum 3:1-Endstand ab. „Ärgerlich, dass wir gerade in diesem Duell gegen einen Aufsteiger unsere Leistung nicht bringen konnten“, betonte nach der Begegnung vor 230 Zuschauern Wittenzellner. Nach vier Punkten zum Auftakt, setzte es nun zuletzt drei Pleiten am Stück. „Wir haben vor der Saison gewusst, dass diese Phasen kommen werden. Wir werden deshalb aber nicht in Panik verfallen, sondern bleiben ruhig“, So Wittenzellner vor der Partie am Samstag bei Sturm Hauzenberg. Tore: 0:1 Maximilian Hupfloher (4.); 1:1 Leonhard Bösl (30./Eigentor); 1:2 Cesar Sodji (58.); 1:3 Sven Leppien (82.). SR Alexander Schuster (Hohenau); 230 Zuschauer.

Bogen – Hauzenberg 1:1: „Wie waren im letzten Drittel zu harmlos, hatten keine klaren Chancen“, sagte nach der Partie Sturm-Coach Dominik Schwarz. Die Begegnung in Bogen begann denkbar unglücklich: Keeper Christoph Obermüller faustet einen Ball direkt auf den Rücken des eigenen Mitspielern, der Ball liegt frei und Tobias Gayring sagt in Minute 12 danke. Dass es am Ende doch noch zu einem Zähler reicht, haben die Hauzenberger Christoph Traxinger zu verdanken, der mit einer sehenswerten Einzelaktion zum 1:1 den Punkt fest macht. So richtig rund ging es dann aber nach dem Schlusspfiff, als der Schiri mit einer mehr als umstrittenen roten Karte für Manuel Mader für Kopfschütteln sorgte. Aus Sicht der Sturm-Verantwortlichen zeigte der Unparteiische bei dieser Aktion viel zu wenig Fingerspitzengefühl. Tore: 1:0 Tobias Gayring (12.); 1:1 Christoph Traxinger (70.). SR Fabian Büchner (Mariakirchen); 150.

Landshut – Tegernheim 2:0 / Tore: 1:0 Lukas Sehorz (56.); 2:0 Florentin Seferi (89.). SR Maximilian Oligschläger (München); 200.

Kareth-Lappersdorf – Lam 1:0 / Tor: 1:0 Christof Ostermayr (45.+2). SR Michael Bäumel (Breitenbrunn); 165.

Spielfrei: Bad Kötzting


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