Nach Foul an Seebachs Sportchef
„Entschuldigung war ein Fehler“: Weidens Sportdirektor wirft Peukert theatralisches Verhalten vor

25.07.2023 | Stand 13.09.2023, 5:54 Uhr

Die Bank der Spvgg Weiden hat sich im Nachgang nochmal mit den Vorfällen vom Samstag in Seebach beschäftigt. −Foto: Franz Nagl

Rüdiger Hügel ist noch hörbar aufgewühlt nach den Vorfällen der zurückliegenden drei Tage seit dem Saisonstart in der Landesliga Mitte. Der Sportdirektor der Spvgg Weiden hat sich am Dienstag zu Wort gemeldet und bezieht Stellung zur „Causa“ Peukert.

Zur Erinnerung: Sportchef Gunther Peukert war in der Nachspielzeit des Weidener Gastspiels in Seebach von Simon Kasper außerhalb des Spielfelds im „Kampf um den Ball“ angegangen und zu Fall gebracht worden. Der Spieler sah daraufhin die rote Karte, der BFV wird ihm eine Sperre aufbrummen. Im Nachgang schilderte Peukert seine Sicht der Dinge gegenüber PNP und fuhr der Spieler am Montag nochmals nach Seebach, um sich persönlich bei dem Seebacher Funktionär zu entschuldigen. Damit ist die Sache für Peukert vom Tisch. In Weiden hatte man inzwischen Gelegenheit, Aufzeichnungen des Vorfalls zu sichten und daraufhin meldet sich nun Rüdiger, der auch Kontakt zu Peukert hatte, zu Wort. Nachfolgend die Darstellung des Sportdirektors, der dem Seebacher theatralisches Verhalten vorwirft und Kaspers persönliche Entschuldigung samt Reise nach Seebach im Nachhinein als Fehler bezeichnet, im Wortlaut:

Die Stellungnahme aus Weiden im Wortlaut



„Zunächst war ich mit der Entscheidung, dass Simon am Montagvormittag nach Seebach fährt und sich persönlich entschuldigt, einverstanden. Nach der Verwertung des vorliegenden Bildmaterials muss ich feststellen, dass alles falsch war, noch einmal in Seebach vorstellig zu werden.

Die Berichterstattung aus Niederbayern tat zur Dynamik in dieser Angelegenheit das seinige dazu. Von einem „umgrätschen“ des Seebacher Verantwortlichen kann nicht ansatzweise die Rede sein. Vielmehr ist ein theatralisches Verhaltensmuster seinerseits (Peukert) klar erkennbar welches einem Theaterstück Komödienstadel sehr ähnelt. Herr Peukert fällt zusammen wie vom Blitz getroffen, wer jemals dem Leder hinterherjagte kann über dieses Verhalten nur noch den Kopf schütteln.

„Simon hatte Angst vor privatrechtlichen Konsequenzen“



Die Tatsache, dass der Seebacher Peukert nachher über starke Knieschmerzen hadert ist sehr schade, hat aber nach Sicht der Dinge offensichtlich wenig mit der Szene zu tun.

Dass unser Trainer Michael Riester sich zunächst bei Herrn Peukert entschuldigt, kann ich aus meiner Sicht der Dinge im Nachhinein ebenso wenig für gut heißen wie die Tatsache eben, dass Simon wegen nichts nach Seebach fuhr am Montag. Schade um die Kiste Bier ! Simon hatte Angst weitere privatrechtliche Konsequenzen zu erfahren und das nicht unbegründet für einen erst 20 jährigen und dem vorher geführten Telefonat mit Herrn Peukert.

Es wird der Fair Play Gedanke in Seebach von diesem Herrn mit Füßen getreten und auf dem Rücken eines 20 jährigen ausgetragen in dem er die Öffentlichkeit mit ins Boot zieht, wer auch immer diese Unwahrheiten nach außen publizierte.“

− mid


2. Spieltag / Dienstag, 19 Uhr: Weiden – Schwandorf-Ettmannsdorf, Kareth-Lappersdorf – Bogen, Ruhmannsfelden – Deggendorf, Osterhofen – Seebach; Mittwoch, 19 Uhr: Bad Kötzting – Luhe-Wildenau, Tegernheim – Burglengenfeld, Hauzenberg – Roding, Lam – Landshut; spielfrei: TB/ASV Regenstauf.