Nicht mehr als ein kleiner Dämpfer
VfR Neuburg verliert mit 2:4 in Meitingen, was die Entwicklung der Mannschaft aber nicht aufhalten soll

04.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:16 Uhr |

Einer, der für das Konzept der jungen VfR-Mannschaft steht: der erst 18-jährige Efekan Eroglu (r.), Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Neuburger Sicht. Foto: D. Worsch

Von Matthias Vogt

Meitingen – Nach drei Siegen in Folge hat der VfR Neuburg beim 2:4 (0:1) in Meitingen mal wieder ein Spiel in der Bezirksliga Schwaben Nord verloren. Die Entwicklung der jungen Mannschaft soll dieser kleine Rückschlag aber nicht wirklich aufhalten.

„Es ist ein kleiner Dämpfer, klar“, sagt Sebastian Habermeyer. Doch auf der anderen Seite betont der Neuburger Spielertrainer, der an diesem Sonntag (weil Trainer Marco Küntzel fehlte) hauptverantwortlich war, „dass uns diese Niederlage sicher nicht umwerfen wird“. Selbst drei Pleiten zum Auftakt hatten das beim neu zusammengestellten VfR-Team ja nicht geschafft, das sich mit drei Siegen anschließend immer besser in diese Saison „hineingegroovt“ hat. Auch die Auswärtsniederlage beim TSV Meitingen soll daran nun aus Neuburger Sicht nichts ändern.

Zumal ja, wie Habermeyer erzählt, nicht alles so schlecht gewesen sei. „Auch bei einem Unentschieden hätte sich niemand beschweren dürfen“, sagt er. Zum Beispiel trafen die Gäste, die nach Michael Meirs 1:0 früh im Rückstand lagen (12.), anschließend zweimal die Latte und einmal den Pfosten. Bezeichnend diese Szene in der 52. Minute, als der Ball vom Aluminium des Meitinger Tores wieder ins Spielfeld sprang und Meir im direkten Gegenzug das 2:0 erzielte (51.). Auch beim Treffer von Alexander Heider stand die Neuburger Abwehr bei einem Gegenangriff des TSV zu luftig (54.). „Du liegst dann 0:3 zurück und weißt eigentlich nicht genau, wieso überhaupt“, wundert sich Habermeyer.

Doch dem nicht genug: Als sein Team dann endlich die vermeintlich passende Antwort gefunden hatte, nämlich durch Efekan Eroglus Treffer zum 1:3 (68.), spielten die Gäste kurz darauf wieder ziemlich unnötig dem Gegner vor der eigenen Gefahrenzone den Ball in die Füße – was Heider zum 4:1 nutzte (70.). Nach Habermeyers erneutem Anschluss, und zwar per Strafstoß (75.), sei trotzdem „die Luft raus gewesen“, wie der Torschütze beschreibt: „Es ging dann einfach nichts mehr.“

Das soll natürlich nicht für die generelle Entwicklung der Mannschaft gelten, die sich in den nächsten Wochen weiter so positiv fortsetzen soll wie bei den zuletzt drei Siegen in Folge. „Wir müssen jetzt im Training vernünftig weiterarbeiten“, beschreibt Habermeyer. Der Kader sei, wegen mehrerer Rückkehrer, inzwischen größer als zu Saisonbeginn, der Konkurrenzkampf dementsprechend auch. Zumindest, was die Feldspieler betrifft, denn auf der Torhüterposition möchte der Verein ja noch einmal auf die schwere Verletzung von Dominik Jozinovic (Achillessehnenriss) reagieren. „Du kannst Dommi als Rückhalt in dieser Liga nicht ersetzen“, sagt Habermeyer. Der 20-jährige Robin Stamenkov, der das in Meitingen trotzdem versuchen sollte, habe seine Sache gut gemacht. „Bei den Gegentoren kann er nichts machen“, so Habermeyer.

Der Co-Spielertrainer wird die Mannschaft – weil Küntzel auch beim nächsten Match noch beruflich bedingt fehlen wird – übrigens auch federführend auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (Anstoß um 15 Uhr) vorbereiten. Zu Gast ist dann der SC Griesbeckerzell. Ein Heimsieg würde schnell dafür sorgen, dass aus einem kleinen Dämpfer beim VfR Neuburg nicht doch noch mehr wird.

DK

Aufstellung VfR Neuburg: Robin Stamenkov, Moritz Bartoschek, Yunus Erdal, Jason Kifmann (56. Maximilian Christl), Marcel Mehl, Maximilian Christl (56. Nikolai Krzyzanowski), Efekan Eroglu, Sebastian Habermeyer (82. David Kunz), Real Morina, Frederic Wytopil (69. Johannes Mamo) und Mamadou Diallo.

Tore: 1:0 Michael Meir (12.), 2:0 Michael Meir (51.), 3:0 Alexander Heider (54.), 3:1 Efekan Eroglu (68.), 4:1 Alexander Heider (70.), 4:2 Sebastian Habermeyer (75., Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Stefan Baur mit seinen Assistenten Steffen Brenner und Yannik-Joel Kindlein.

Zuschauer: 280.

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