„Er kommt genau richtig“
Bezirksliga Schwaben Nord: VfR Neuburg möchte Aufwärtstrend auch beim Tabellenführer in Wertingen fortsetzen

03.11.2023 | Stand 03.11.2023, 16:22 Uhr

Auch der Tabellenführer soll Maximilian Christl (r.) und seinen VfR Neuburg nicht aus dem Tritt bringen. Foto: D. Worsch

Auswärts beim Tabellenführer: Das klingt grundsätzlich nicht nach einer besonders angenehmen Aufgabe. „Doch wenn man so will, kommt er als nächster Gegner vielleicht genau richtig“, vermutet Neuburgs spielender Co-Trainer Sebastian Habermeyer vor dem offiziellen Rückrundenauftakt beim TSV Wertingen an diesem Sonntagnachmittag.

Bezirksliga Schwaben Nord

• TSV Wertingen - VfR Neuburg (Sonntag, 15 Uhr): Der VfR reist schließlich mit der Empfehlung von zwei Auswärtssiegen in Folge in den Landkreis Dillingen, zwei sehr beeindruckenden noch dazu. Zwischen dem 4:0 beim VfL Ecknach (Tabellenachter) und dem 6:0 beim VfR Jettingen (Fünfter) lag außerdem noch ein überzeugender 3:1-Heimsieg gegen den SV Wörnitzstein-Berg (Dritter). „Wir sind richtig gut drauf, haben uns zuletzt stabilisiert und auf beeindruckende Weise gezeigt, dass wir es doch können“, bekräftigt Habermeyer. Und natürlich sei das Selbstbewusstsein deshalb auch um einiges größer als in anderen Saisonphasen – selbst, wenn es jetzt zum aktuellen Spitzenreiter geht.

Der jedenfalls steht mit bereits sieben Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, den FC Stätzling, ganz vorne in der Tabelle, hat die meisten Tore der Bezirksliga Schwaben Nord erzielt (45), 13 von 15 Partien gewonnen und erst ein einziges Mal verloren. „Er spielt bislang eine super Runde, ist sehr stabil und steht deshalb auch sicher nicht ohne Grund da oben“, weiß Habermeyer. Auch die Neuburger haben ja schon Bekanntschaft mit den Wertinger Fußballernn gemacht, verloren ihr Heimspiel beim Saisonauftakt im vergangenen Juli am Ende deutlich mit 1:4. Zum einen sei ein erstes Saisonspiel aber immer ein bisschen gesondert zu beurteilen. „Und abgesehen davon, sind wir selbst inzwischen weiter und reifer“, ist sich Sebastian Habermeyer mittlerweile ganz sicher.

Nach seinen drei Siegen in Folge geht der VfR nämlich selbst als Bezirksliga-Sechster in diese Rückrunde, hat die kurzfristige Schwächephase (drei Niederlagen in Serie), in der er in Richtung Abstiegsplätze abzurutschen drohte, damit scheinbar überwunden. Vier Rückrundenpartien stehen nun, in diesem Kalenderjahr, noch auf dem Spielplan. „Und natürlich möchten wir versuchen, dabei noch so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um das Polster noch größer werden zu lassen“, sagt der Co-Trainer des VfR. Der „Neuburger Weg“, der in den nächsten Jahren mit vielen Eigengewächsen irgendwann wieder zurück in die Landesliga führen soll, könnte dann auch 2024 zunächst einmal recht unbeschwert und zuversichtlich weitergehen.

„Wenn wir unsere Leistung wie in den vergangenen Wochen abrufen, dann sind wir schwer zu schlagen“, ahnt Habermeyer. Beziehungsweise andersherum: „Dann können wir gegen jedes Team der Liga gewinnen“, so der 29-Jährige Womöglich ja sogar gegen den souveränen Tabellenführer aus Wertingen. Vielleicht ja am ehesten zum jetzigen Zeitpunkt der Saison.

DK