Mit 39 Punkten rangiert der VfB Bach aktuell im Mittelfeld der Tabelle der Fußball-Bezirksliga Süd. Am Sonntag gewann die Mannschaft von Trainer Gustavo Ribeiro trotz eines 1:3-Rückstandes gegen Neutraubling nach einer furiosen Schlussphase und einer spektakulären Aufholjagd noch mit 4:3 .
Zur neuen Saison wird sich einiges ändern. Der bisherige Trainer Gustavo Ribeiro verabschiedet sich nach eineinhalb Jahren. Ein Nachfolger ist längst gefunden. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Thomas Sommer einen Fußballfachmann für uns haben gewinnen können, der sportlich und menschlich über jeden Zweifel erhaben ist“, erklärt Abteilungsleiter Michael Zintl. Sommer ist aktuell sportlicher Leiter beim ATSV Kelheim.
Ausbildung beim SSV Jahn
In der Saison 2018/19 coachte er für ein Jahr gemeinsam mit Zintl den Kreisligisten SpVgg Illkofen. „Als wir gehört haben, dass Thomas gerne wieder als Trainer arbeiten würde, haben wir sofort zugeschlagen“, freut sich Zintl. Der 34-Jährige zukünftige Coach genoss beim SSV Jahn eine gute Ausbildung und spielte dort in der Junioren-Bundesliga.
Im Herrenbereich absolvierte für den SSV Jahn II und den Freien TuS viele Partien in der Landes- und in der Bayernliga. „Thomas hat eine klare Spielidee, passt perfekt zu uns“, ist Zintl sicher.
Und noch ein zweiter Thomas wird mit ins Trainerboot geholt: der langjährige Bacher Schlussmann und Kapitän Thomas Doblinger. Der 30-Jährige zog sich vor etwa einem Jahr einen Achillessehnenriss zu. „Im Sommer möchte er als spielender Co-Trainer wieder ins Geschehen mit eingreifen. Wir hoffen, dass er beschwerdefrei zu alter Leistungsstärke zurückkehren kann“, so Zintl, der Doblinger unbedingt noch intensiver in die Vereinsarbeit einbinden wollte.
„Tommy ist ein Leader, ein Macher, ein Anführer, den im gesamten Verein allesamt sehr schätzen. Sein Wort und seine Ideen haben Gewicht. Das zukünftige Trainerduo ist für uns die Ideallösung.“ Als Motto soll gelten: bodenständig, regional und erfolgreich.
Seinen Verbleib zugesagt hat zudem Torwarttrainer Simon Gstettner. „Auch der aktuelle Kader bleibt bis auf ein oder zwei Ausnahmen beisammen. Somit sind wir nicht gezwungen, einen großen Umbruch einzuleiten“, freut sich Zintl, der sich auf zwei oder drei Positionen mit Spielern aus der Umgebung verstärken möchte. „Auch wir haben einige Eigengewächse, denen wir gerne den Sprung in den Bezirksliga-Kader ermöglichen wollen.“
Auch in der Abteilungsführung kam es zu Änderungen. Da Michael Zintl und sein Stellvertreter Michael Beer beruflich und familiär stark eingespannt sind, holte man einen dritten Mann mit an Bord. Uwe Konnerth, der in Bach wohnt und beim FC Tegernheim lange Zeit höherklassig gespielt hat, stößt dazu.
Keine klare Vorgabe für 23/24
„Die Zusammenarbeit ist perfekt. Uwe kennt sich aus, hat viele Kontakte, kennt den Verein“, berichtet ein zufriedener Zintl. Eine klare Zielvorgabe für die kommende Spielrunde möchte er nicht ausgeben. „Wichtig ist, dass wieder Ruhe einkehrt. Sicherlich haben wir einen starken Kader zur Verfügung. Wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen so viele Punkte wie möglich holen.“
