Der TSV Bad Abbach ist gut ins Kalenderjahr 2024 gestartet. Zum Auftakt in Bach sorgte Justin Bolfrey per Elfmeter in der 75. Minute für den 1:1-Endstand. Am Samstag gelang der jungen Elf von Trainer Sepp Schuderer ein 3:2-Heimsieg gegen den Tabellenvierzehnten SV Sulzbach.
Die Treffer gelangen Tim Poschenrieder (30.), Simon Hecht (51.) und Justin Bolfrey (62.). Mit 37 Punkten rangiert der TSV jetzt auf Rang vier in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga Süd.
Mit dem bisher Erreichten und mit der Vorbereitung ist man zufrieden. „In den Testspielen interessierten mich weniger die Ergebnisse, sondern wie wir uns präsentiert haben. Und das konnte sich sehen lassen“, so Schuderer, der nach dem Weggang von Max Legler zum SV Fortuna das Spielsystem etwas geändert hat. Im Kollektiv soll die individuelle Klasse des Offensivmanns kompensiert werden.
Gedanken an die Zukunft
Schuderer denkt nicht nur an die Gegenwart, sondern auch an die kommende Spielrunde. „Wir haben schon einige Neuzugänge festgezurrt, wollen dann noch etwas weiter oben mitspielen als heuer“, erklärt Sepp Schuderer, der die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit Abteilungsleiter Marcus Preussner schätzt. Gemeinsam habe man an Stellschrauben gedreht, den Weg für die Zukunft geebnet.
Der 66-jährige Chefcoach fühlt sich in Bad Abbach wohl, geht auf in seiner Aufgabe, eine ganz junge Mannschaft weiterzuentwickeln. Beim TSV gehen vor allem die jungen Wilden auf die Jagd nach Punkten und Toren. Ganz ohne alte Hasen geht es aber nicht. Einer davon ist Torhüter Fabian Fuchs. Der 33-jährige Rückhalt ist Kapitän und Leitwolf. „Fabi war in der Vorbereitung leider drei Wochen verletzt. Nun ist er aber wieder fit. Er gehört zu den besten Keepern der Liga, ist präsent, weiß, was er wann zu tun hat. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben“, lobt Trainerfuchs Sepp Schuderer.
Seit der G-Jugend spielt Fabian Fuchs für den TSV Bad Abbach. „Zuerst war ich Feldspieler. Da ich aber nicht der Lauffreudigste war, landete ich irgendwann im Tor“, erzählt der Keeper lachend. Mit einem Gardemaß von 1,89 Meter hat er dort seine Passion gefunden. Bis auf eine Saison in Langquaid (2018/19) spielte er stets für seinen Heimatverein. „In Langquaid hat es mir gut gefallen, aber als Marcus Preussner auf mich zugekommen ist und mir sein Konzept aufgezeigt hat, kehrte ich wieder zurück zu meinen Wurzeln.“
Beim TSV ist er voll integriert. „Wenn es etwas zu tun gibt, beispielsweise bei der Kabinenrenovierung, bin ich dabei. Von der jungen Abbacher Fohlenelf hält er einiges. „Die Jungs sind motiviert, hören zu, wollen sich weiterentwickeln, nehmen Tipps an. Da wächst etwas heran.“ Angetan hat es ihm auch Sepp Schuderer: „Von seinem enormen Erfahrungsschatz können alle profitieren. Zudem wägt er gut zwischen Zuckerbrot und Peitsche ab. Er kann zum richtigen Zeitpunkt Gas geben und laut werden, aber auch lobende und aufbauende Worte finden.“
Am Samstag 245. Spiel
An sein Karriereende denkt Fuchs noch lange nicht. Und ein Ziel hat er vor Augen: „Ich bin ehrgeizig, möchte mit dem TSV unbedingt nochmal den Sprung in die Landesliga packen. Dafür werde ich alles geben.“ Fuchs hielt das Abbacher Tor viele Jahre in der Landesliga Mitte sauber. Am Samstag gegen Sulzbach absolvierte der Routinier sein 245. Punktspiel. Aus dem aktuellen Kader folgen Alexander Legler mit mit 116 und Peter Auchter mit 98 Einsätzen.
