Fußball-Bezirksliga
Armando Zani ist zurück beim FC Kosovo – und diesmal will er aufsteigen

15.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:59 Uhr
Markus Schmautz

Armando Zani kehrt in seine Rolle als sportlicher Leiter beim FC Kosova zurück. Foto: Schmautz

Von Markus Schmautz

Regensburg. Nach der Spielabsage vom Sonntag steigt der FC Kosova heute Abend (19.30 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz in Burgweinting in der Fußball-Bezirksliga wieder in die Punktrunde ein. Kosova blickt vom Platz an der Sonne auf die Konkurrenz, die allerdings dicht im Nacken hängt.

Die Kosovaren haben nach 19 von 30 Spieltagen 39 Zähler (12/3/4 bei 46:19 Toren) und führen die Tabelle vor Parsberg (38) und Regenstauf (37) an.

In der Winterpause hat sich einiges getan. Unter anderem ist ein langjähriger Weggefährte wieder mit im Boot und übernahm die sportliche Leitung von Nicole Seidl. Ex-Profi Armando Zani (47), zuletzt Trainer bei der SpVgg Hainsacker, ist zurück und bedankte sich bei seiner Vorgängerin: „Nicole Seidl hat hervorragende Arbeit geleistet. Es war auch ihr Verdienst, dass der Verein aktuell so gut dasteht.“

Kampf um Platz eins

Armando Zani ist damit auf altem Terrain tätig. „Ich fungiere wie bereits 2019 vor meinem Wechsel nach Hainsacker als Bindeglied zwischen Spielern, Trainer und Funktionären. Wir sind guter Dinge, sind auf einem guten Weg.“ Vorerst einmal übernimmt Zani den Posten für die Restrückrunde. Der neue Mann gibt sich ehrgeizig. „Wir wissen, dass die Konkurrenz stark ist und lauert. Allerdings kennen wir auch die Qualität unseres Kaders. Zwei Drittel der bisherigen Saison haben wir auf dem ersten Rang verbracht. Diesen geben wir nicht kampflos auf, wollen so lange wie möglich dort oben bleiben“, erklärt Zani.

Zur Winterpause holte der FC Kosova mit Mergent Sulmataj von der SpVgg Hainsacker einen ehemaligen Akteur zurück. „Mergent ist ein Spieler, der uns sofort weiterhelfen kann.“ Zudem verstärkte sich der FC mit einem neuen Offensivspieler aus Albanien. „Alket Celhaka hat noch etwas Trainingsrückstand, holt aber schnell auf.“ Trotz der Trennung von Top-Angreifer Besmir Arifaj, der schweren Verletzung von Shkelzen Kleqka und dem Wegzug von Kevi Berberi, der nach Albanien zurückgekehrt ist, hat Zani vollstes Vertrauen in den Kader. „Die Abgänge gilt es zu kompensieren. Ich kenne unsere Qualität und weiß, dass das möglich ist. Wichtig ist, dass wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren, dennoch fokussiert von Spiel zu Spiel bleiben. In dieser starken Liga kann man keine Partie so nebenbei gewinnen.“

Seit dem Aufstieg in die Bezirksliga im Sommer 2018 wird der FC Kosova Jahr für Jahr zumindest als Mitfavorit um den Aufstieg gehandelt. Im Premierenjahr wurde man auf Anhieb Vizemeister, blieb dann allerdings in der Relegation zur Landesliga an Pfreimd hängen.

Die Vorbereitung verlief durchwachsen. „Leider waren die Plätze immer wieder gesperrt. Doch alles Jammern bringt nichts. Wir haben uns dennoch so gut wie möglich vorbereitet“, so Zani. Nach dem Rieden-Spiel geht es gegen den Sportclub, Viehhausen, Sulzbach, Ziegetsdorf, Bach und Hainsacker weiter.

Alikaj bleibt Trainer

Geht es nach Armando Zani, steht der FC Kosova nach dem letzten Spieltag in Thalmassing am 20. Mai noch immer auf Rang eins. „Als ich das erste Mal als sportlicher Leiter bei Kosova tätig war, hat es nicht geklappt. Umso schöner wäre es, wenn ich mein Ziel im zweiten Anlauf erreichen würde.“ Egal, wie die Saison zu Ende geht, eines ist klar: Spielertrainer Enkel Alikaj bleibt dem Klub erhalten. Zani erklärt, warum: „Enkel ist der perfekte Trainer für unsere Mannschaft. Zudem hat er Kontakte zu vielen Spielern im In- und Ausland. Wir alle sind sehr froh, dass wir ihn haben – in fachlicher, sportlicher und auch in menschlicher Hinsicht.“