Bezirksliga Nord
FC Rieden reist als Außenseiter zum Derby beim wiedererstarkten FC Amberg

27.10.2023 | Stand 27.10.2023, 16:21 Uhr

Im Nachholspiel am Mittwochabend siegte der FC Amberg verdient mit 3:1 gegen den FV Vilseck und ließ insgesamt wenig anbrennen. Foto: Andreas Brückmann

In der Fußball-Bezirksliga Nord genießt der FC Schlicht am heutigen Samstag, 28. Oktober, um 15.30 Uhr Heimvorteil gegen den SV Etzenricht, während der FV Vilseck und der SV Auerbach am Sonntag um 14.45 Uhr beim FC Weiden-Ost bzw. beim FC Vorbach antreten. Der FC Amberg will am Samstag (16 Uhr) die Erfolgsserie fortsetzen.

Mit dem FC Rieden empfangen Andreas Scheler & Co. einen Lokalrivalen. Als sich der FCA vor wenigen Wochen von Trainer Karl-Heinz Wagner trennte, hätten wohl selbst die größten Optimisten diese Entwicklung nicht für möglich gehalten. Nach fünf Siegen in Folge pirschen sich die Amberger langsam wieder oben heran. Die Mannschaft zeigt inzwischen ein ganz anderes Gesicht und schwebt aktuell auf einer echten Erfolgswelle. Am Mittwochabend siegte die Scheler-Elf im Nachholspiel verdient mit 3:1 gegen den FV Vilseck und ließ insgesamt wenig anbrennen.

Auch für den 1. FC Rieden geht es seit dem Trainerwechsel aufwärts. Mit Urgestein Josef Fleischmann an der Seitenlinie fuhren die Gäste immerhin zwei Siege in den letzten drei Partien ein. Ein besonderes Highlight war der jüngste Derbysieg gegen den SV Hahnbach. Rieden hielt von der ersten Minute gegen die nominell überlegenen Hahnbacher dagegen und gewann nicht unverdient mit 2:1. Auch am Wochenende sind die Rollen klar verteilt. Aber der FC Amberg ist gewarnt und der FC Rieden hat weiter nichts zu verlieren.

spa

Hahnbach will die Wende

Der SV Hahnbach empfängt am Sonntag (14.45 Uhr) den SV Grafenwöhr und kämpft dabei in erster Linie gegen die eigene Formkurve an. Die Gastgeber stecken aktuell in einer klassischen Krise. Trotz hochkarätiger Besetzung holte die Mannschaft von Ilker Caliskan gerade einmal einen Punkt aus den letzten vier Partien. Die jüngsten Derby-Niederlagen gegen Schmidmühlen (1:3) und Rieden (1:2) schmerzen besonders. Beide Kontrahenten kämpfen gegen den Abstieg und waren krasse Außenseiter.

Beim SVH ist also schlichtweg der Wurm drin. Gerade die Konstanz ist in der laufenden Spielzeit das Problem. Auf starke Leistungen folgen oft überraschende Niederlagen gegen auf dem Papier unterlegene Gegner. Vielleicht hilft es dem SVH, einmal in der Rolle des Außenseiters zu sein. Der SV Grafenwöhr ist nämlich gut in Form und steht auf Rang drei des Tableaus. Sieben Siege aus den letzten neun Spielen zeigen deutlich, dass mit der Elf von Martin Kratzer im Kampf um den Aufstieg zu rechnen ist. Trotz einiger Abgänge hat der Coach eine Mannschaft geformt, die zu den besten der Liga gehört und inzwischen immer öfter ihr volles Potenzial ausschöpft. Der SV Hahnbach muss also eine ganz andere Leistung zeigen, wenn man zu Hause etwas Zählbares behalten will. Verlieren Seifert & Co. erneut, ist der Zug nach vorne endgültig abgefahren.

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SV hat nichts zu verlieren

Ebenfalls klarer Außenseiter ist der SV Schmidmühlen, wenn er am Sonntag um 14.45 Uhr beim FC Wernberg aufläuft. Der Spitzenreiter hat zuletzt das Derby bei der SpVgg Pfreimd glatt mit 3:0 gewonnen. Doch der Aufsteiger hat nichts zu verlieren und hofft auf die Gefährlichkeit seines Torjägers Adrian Robinson, der bereits elfmal getroffen hat. So warnt Wernbergs Trainer Adi Götz: „Schmidmühlen wird hochmotiviert antreten. Von daher müssen wir diszipliniert auftreten, um den Gegner in Schach zu halten und die Partie zu gewinnen. Das ist das klare Ziel."

gtz