Freilassinger 1:0-Sieg in Ostermünchen
Maik Gunawardhana erlöst ESV in den Schlusssekunden

29.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:16 Uhr

ESV-Goldtorschütze Maik Gunawardhana (in Blau) im Zweikampf mit Ostermünchens Peter Niedermeier. −Foto: Deiter

Last-Minute-Erfolg für den ESV Freilassing: Die Truppe von Branislav Aleksic und Albert Deiter setzte sich am 6. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost spät beim SV Ostermünchen mit 1:0 durch. Den goldenen Treffer markierte Maik Gunawardhana in den Schlusssekunden. Der Aufsteiger aus dem Rosenheimer Umland war mit zwei Siegen und zwei Remis etwas besser in die Saison gestartet als die Eisenbahner. Die Freilassinger haben ihre leichten Startschwierigkeiten mittlerweile im Griff und sind seit drei Spielen in Folge ungeschlagen.

Beide Teams gingen vor 200 Zuschauern temporeich zu Werke. Die Gäste gaben den ersten Warnschuss ab, Gunawardhana verfehlte aus 16 Metern nur knapp (6.). Fast im Gegenzug kombinierten sich auch die Ostermünchner das erste Mal in den Strafraum, doch Jonas Hintermayer brachte das Leder nicht schnell genug unter Kontrolle.

Die Eisenbahner übernahmen in der Folge immer mehr das Kommando. Nach einer Viertelstunde hatten sie die nächste Chance: Rodi Hussain nahm auf links Tempo auf und donnerte das Leder an den Pfosten. Die Gastgeber strahlten hauptsächlich bei Standards Torgefährlichkeit aus. Hintermayer verzog nach einem Freistoß von Andreas Niedermeier per Kopf nur knapp (19.). Beide Teams hatten gute Möglichkeiten auf die Führung. Das Chancenplus hatten jedoch die Gäste.

Kurz vor der Pause gab’s noch einen Aufreger: Wieder wurde Hussain geschickt, der der SVO- Hintermannschaft davonlief. Maximilian Haas holte ihn kurz vor dem Sechzehner von den Beinen. Schiedsrichter Markus Steingruber (FC Kochelsee-Schlehdorf) stellte ihn wegen einer Notbremse mit Rot von Feld. Den fälligen Freistoß setzte Nico Otto neben das Gehäuse.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte sah es so aus, als würden sich die Ostermünchner von der Unterzahl nicht sonderlich beeindrucken lassen. Der SVO blieb bei Standards gefährlich und brachte die Defensive ein ums andere Mal gehörig ins Schwitzen. Die ESVler drückten die Heimelf nach und nach in die eigene Hälfte und versuchten, die Führung zu erzwingen. Doch das Tor schien wie vernagelt.

Als es danach aussah, dass sich die Ostermünchner für ihren aufopferungsvollen Kampf in Unterzahl mit einem Zähler belohnen würden, schlugen die Eisenbahner doch noch zu. Otto brachte eine Ecke von links in die Mitte, die Hausherren verloren Gunawardhana aus den Augen, und der Freilassinger köpfte das Leder freistehend aus fünf Metern in die Maschen. Der SVO musste sich den starken Gästen doch noch geschlagen geben.

− tde


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