Von Christian Settele
Benedikt Hönninger ist nur ein Beispiel: Eine Knieverletzung zwingt den Bezirksliga-Spieler des TSV Dorfen zu einer längeren Pause – er agiert bei den Mannen von Armin Feckl mittlerweile als Co-Trainer. Doch Benedikt Hönninger (30/früher u. a. TSV 1860 Rosenheim, TSV Buchbach) eist beileibe nicht der einzige Kicker in Liga 7, der wegen einer diffizilen Blessur zum Zuschauen verurteilt ist.
Sein Kapitän Andreas Hartl musste gesundheitlich bedingt ganz aufhören, auch sein Teamkollege Manuel Rott fällt verletzt aus. Ohnehin ist die Liste der aktuell fehlenden Spieler, die wohl während der gesamten Saison nicht mehr zum Einsatz kommen, relativ lang. In Buchbach – bei der dortigen „Zweiten“ – muss man auf Tobias Gradl (Knieprobleme) verzichten, in Waldperlach auf Torjäger Luca Mancusi (mit elf „Buden“ Dritter der Torschützenliste), in Peterskirchen auf Sommer-Neuzugang Alexander Thusbaß (beide Kreuzbandriss), der vom Kreisklassisten TV Obing gekommen war.
Kastl längere Zeit ohne Andreas Lahner
Klassement-Leader Kastl muss längere Zeit ohne Andreas Lahner (Bandscheiben-Operation) auskommen, der SV Ostermünchen ohne Max Haas (Meniskusverletzung) und Peter Niedermeier (Kreuzbandriss), der TuS Raubling ohne Sebastian Pichler und Lukas Wiedemann. Es gibt aber erfreulicherweise auch einige Rückkehrer nach längeren Pausen – so beim ESV Freilassing Matej Kovac oder in Töging Florian Wiedl, der zu Saisonbeginn vom Bayernligisten FC Deisenhofen gekommen war, dann aber die komplette Herbstserie wegen eines Syndesmosebandrisses ausfiel. Auch in „Geisling“ war die Freude während der Vorbereitung groß, als Kilian Stenzel (ebenfalls Syndesmosebandriss) seine ersten Ballberührungen bekam. Beim FCL werden mit Flo Rupprecht, Maxi Maier oder Andi Buchberger auch weitere Rekonvaleszenten wieder aufgebaut.
Drei Aufsteiger aus dem Kreis Inn/Salzach wollen Klassenerhalt
Die drei Aufsteiger aus dem Kreis Inn/Salzach, Raubling, Ostermünchen und Peterskirchen, wären im Übrigen alle heilfroh, falls es in der Endabrechnung zum Klassenerhalt reichen sollte. „Wir haben nur noch vier Heimspiele und müssen achtmal auswärts ran – das wird schon noch schwer“, betont Raublings Übungsleiter Christoph Ewertz. „Wir haben bis auf den ersten Test gegen Aschheim alle Vorbereitungsspiele in den Sand gesetzt, aber wir haben auch Positives gesehen“, so Ostermünchens Coach Bernd Schiedermeier. Auch sein Peterskirchner Kollege Daniel Winklmaier redet Klartext: „Es wäre für den Verein keine Tragödie, wenn wir es nicht schaffen. Dennoch werden wir alles dafür tun, dass wir mindestens ein weiteres Jahr Bezirksliga spielen dürfen, weil es einfach Spaß macht.“
