Von Christian Settele
25 Neuzugänge, 17 Abgänge, ein neuer Cheftrainer – in der Fußball-Bezirksliga Ost hat sich während der Winterpause, die mit dem Nachholspiel FC Töging gegen TSV Buchbach II am Samstag (4. März/14.30 Uhr) beendet wird, einiges getan, auch wenn sich das Transferkarussell nicht im Höchsttempo drehte. Auffällig beim Blick in die 16 Team-Kader: Verletzungssorgen gibt es fast überall, teilweise sind sogar Leistungsträger betroffen. Und auch die Fahrt in den Süden stand für viele Teams an, so befindet sich Neuling SV Ostermünchen seit Donnerstag (2. März) mit einem 50-Mann-Tross im Trainingslager am Gardasee.
Nur Kellerkind SB Rosenheim präsentiert einen neuen Hauptverantwortlichen an der Seitenlinie: Patrick Zimpfer (FC Alemannia München) soll den Landesliga-Absteiger von der Pürstlingstraße vor dem Fall in die Kreisliga retten. Zu diesem Vorhaben wollen auch fünf Neuzugänge ihren Beitrag leisten – nur der Tabellenzweite SK Srbija München kann mit ebenso vielen Neuen aufwarten. Der Sportbund und die Serben sind damit auch die „Transferkönige“ der 7. Liga, wobei man nicht unerwähnt lassen darf, dass das Team von Spielertrainer Andrej Skoro auch sechs Abgänge zu kompensieren hat. „Trotzdem ist der Aufstieg unser Ziel – wir würden ihn auch über die Relegation gerne nehmen. Immerhin sind wir die einzige Mannschaft, die im Herbst den starken Tabellenführer Kastl geschlagen hat“, sagt SK-Sportchef Sreten Gadzic.
Vier Vereine mit einer 2/0-Bilanz
Gute Transferbilanzen weisen auch der SV Ostermünchen (3 Neue/0 Abgänge), TSV Kastl, TSV Siegsdorf und FC Finsing (alle 2/0) auf. Das Gegenteil ist bei der Regionalliga-Reserve des TSV Buchbach II (0/3) der Fall, was jedoch wegen der ohnehin unklaren Lage in puncto Abstellungen von oben keine Schwächung sein muss. Keinen einzigen Wechsel gab es in Moosinning, Saaldorf, Raubling und Peterskirchen – dieses Quintett setzt auf dasselbe Personal wie in der Herbstserie.
Top-Favoriten auf den Sprung in die Landesliga sind zwar Kastl und Srbija, doch die Verfolger werden sich nicht wehrlos geschlagen geben. So nennt der Rangvierte FC Töging als Ziel für die Restsaison „Platz zwei“. Auch der Tabellendritte FC Moosinning dürfte noch gute Karten haben, wenngleich sich die Crew aus dem Erdinger Moos in den Testspielen ziemlich defensivschwach präsentierte. Im Abstiegskampf wird es für den SBR bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsrang (13./Buchbach II) extrem schwer, ansonsten scheint noch alles offen zu sein in dieser spannenden Liga.
Johannes Volkmar löst im Sommer „Giggs“ Ball ab
Einige Personalentscheidungen sind auch schon über die aktuelle Spielzeit hinaus gefallen. So hat Slaven Jokic, Chefcoach in Kastl, seinen Vertrag ebenso um ein Jahr verlängert wie sein Langengeislinger Pendant Maximilian Hintermaier. Auch Christoph Ball bleibt dem FC Moosinning weiter erhalten, wird jedoch kein Trainerduo mehr mit seinem Bruder Georg bilden, da sich dieser künftig mehr der Familie widmen möchte. Der langjährige FCM-Kapitän Johannes Volkmar wird „Giggs“ Ball ersetzen.
Perica Anusic neuer Co-Trainer bei den Serben
Beim FC Töging übergibt Chefcoach Christian Hutterer im Sommer den Stab an Marius Duhnke, der aktuell noch beim Kreisligisten TSV Reischach am Ruder ist. Beim SK Srbija ist bereits seit der Winterpause Perica Anusic neuer Co-Trainer – er war zuletzt als Chefcoach beim abstiegsbedrohten Kreisligisten NK Hajduk München tätig. Auch Buchbachs Trainer Yüksel Acipinar („Wir haben 13 Endspiele um den Klassenerhalt“) hat nun mit Stefan Perovic einen neuen Assistenten an seiner Seite. Gleiches gilt für den Dorfener Chefcoach Armin Feckl: Neben ihm gibt jetzt der Langzeitverletzte Benedikt Hönninger (Knie) von draußen die Anweisungen.
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