ESV gewinnt letztes Heimspiel 2023
Elfmeter von Bageritz und Geniestreich von Otto – Verdientes 2:1 gegen Raubling

12.11.2023 | Stand 12.11.2023, 20:01 Uhr

Das hätte das 3:0 sein können: Der eingewechselte Freilassinger Tobias Frisch im spektakulären Duell mit Raublings Keeper Maxi Wunderlich (81. Minute). − Foto: Bittner

Mit einem 2:1-Sieg im letzten Heimspiel des Kalenderjahres gegen den TuS Raubling hat sich der ESV Freilassing von seinem treuen Publikum verabschiedet, nächsten Samstag steht für die Eisenbahner noch der Auftritt beim TSV Peterskirchen auf dem Programm – dort will man die frisch übernommene Tabellenführung verteidigen. Rund 100 Zuschauer kamen zur Flutlichtpartie der Fußball-Bezirksliga Ost ins Max-Aicher-Stadion.

Die Gastgeber nahmen sofort das Heft in die Hand und kamen nach nicht einmal zwei Minuten zu einer guten Schusschance durch Rsho Mohammad. TuS-Keeper Maxi Wunderlich klärte den Versuch spektakulär. Sein Pendant gegenüber, ESV-Schlussmann Matej Markovic, bekam bis zur Pause nichts zu tun. Raubling wartete erstaunlich gelassen ab, was Freilassing anbot, und leistete kaum einen eigenen Beitrag, um die Partie attraktiver zu gestalten. Und so gehörten der Startelf von Coach Albert Deiter Ball und Gegner.

Mangstl stoppt Schlossers Vorstoß regelwidrig

Nach zahlreichen, jedoch erfolglosen Vorstößen in die Spitze – die beste Gelegenheit vergab der starke Tim Bageritz nach einer Ecke von Marco Schmitzberger (27.) – folgte die Belohnung für das eindeutig höhere Engagement nach einer knappen halben Stunde: Franz Mangstl stoppte Simon Schlossers Vorstoß regelwidrig, Strafstoß. Bageritz trat an, verlud Wunderlich und setzte die Kugel halbhoch ins linke Eck – 1:0 (30.). Nur sieben Minuten drauf wurde Bageritz am Strafraumeck gefoult. Kapitän Niko Otto legte sich die Freistoßkugel zurecht und wuchtete sie mit links scharf ins entlegene Eck – das 2:0 (37.) ein Treffer der Marke Traumtor und der zweite Standarderfolg der Platzherren an diesem Abend.

Zum Seitenwechsel brachte Gäste-Coach Hannes Jenewein mit Luca Ziemba und Karl Schnurr zwei frische Kräfte. Raubling agierte mit den beiden Neuen schlagartig gefälliger und zwang nun den ESV, aufgrund erhöhter Ballbesitz-Phasen, zum Kontern. Zwingend wurden die Inntaler jedoch nicht. Lorenz Jilg hätte mehr aus einer Schuss-Gelegenheit (62.) machen müssen, als die Kugel drei Meter am Kreuzeck vorbei zu zirkeln. Erstmals ernsthaft eingreifen musste Matej Markovic, als Bastian Unsin einen Freistoß (Maurice Albers hatte Ziemba gefoult) exakt von jenem Punkt, von dem Otto das 2:0 machte, ähnlich stark auf den Kasten brachte. Der ESV-Goalie klärte mit beiden Fäusten zur Ecke (71.).

Krein bleibt an Keeper Wunderlich hängen

Gute Freilassinger Chancen zum 3:0 hielten sich in Grenzen, der eingewechselte Tobias Frisch verbuchte die beste Gelegenheit (81.), blieb aber an Wunderlich hängen. Der heimische Anhang forderte nach dieser Szene vehement und erfolglos Elfmeter, da der Keeper bei seinem Rettungsversuch in den Freilassinger gerauscht war. Und so blieb’s bis zum Ende spannend. In der offiziellen Schlussminute konnte Markovic einen Freistoß der Gäste ans kurze Eck nur abklatschen, Lukas Schöffel stand goldrichtig und staubte ab – nur noch 2:1. Freilassing musste noch ein wenig zittern, hätte mit einem letzten Konter aber noch erhöhen können: Anstatt abzuspielen probierte es Dominik Krein im Zwei-gegen-Eins selbst und blieb an Wunderlich hängen.

− bit