Von Felix Drexler
Es sollte ein Befreiungsschlag werden, ein Ausrufezeichen – gerichtet an die Konkurrenz in der Bezirksliga Ost. Alois Wittenzellner, Sportchef der Spvgg Ruhmannsfelden, sprach im Vorhinein von einem „richtungsweisenden Spiel“. Doch die hohen Erwartungen und die selbstgesteckten Ziele wurden nicht erfüllt. Mit 1:4 musste sich die Elf von Trainer Martin Kress am Freitagabend beim Tabellennachbarn SV Hutthurm geschlagen geben.
Es ist bereits die dritte Niederlage in Folge, wenn man das Totopokal-Aus gegen Schöfweg (1:2) mit einrechnet. Wieder blieben die Lerchenfeldkicker vieles schuldig, wieder schlichen sie mit hängenden Köpfen vom Platz. Und wieder verpassten sie eine Chance, sich in der Tabelle zu verbessern.
Einziger Trost für Ruhmannsfelden: Auch die Spitzenteams der Bezirksliga mussten am 10. Spieltag allesamt Federn lassen. Tabellenführer Künzing kassierte gegen Mauth sogar die erste Saisonniederlage überhaupt (0:1, siehe Bericht oben). Die Abstände nach vorne sind also nahezu gleich geblieben. Trotz der neuerlichen Niederlage ist die Stimmung bei der Spielvereinigung gut, wie Alois Wittenzellner am Sonntag berichtete. „Wir hatten gerade eine Mannschaftssitzung. Klar muss man den ein oder anderen Spieler aufrichten. Aber insgesamt muss man sagen: Alles ist in Ordnung.“
Welche Gründe es für die erneute Niederlage gibt, glaubt man in Ruhmannsfelden zu wissen. „Wir haben bei allen Gegentoren kräftig mitgeholfen, entscheidende Fehler gemacht und uns daher wieder selber geschlagen“, analysiert Wittenzellner, der allerdings nicht alles schlecht reden will. „Nach dem 0:2 haben wir überragende 30 Minuten gespielt, den Anschlusstreffer durch ein Tor von Michael Wittenzellner erzielt und hätten dann sogar den Ausgleich machen müssen.“ Es kam anders: Jonas Waldbauer (65.) und Patrick Kaltenecker (69.) waren für die Hausherren zur Stelle, besiegelten mit einem Doppelschlag die Niederlage der Kress-Elf.
Die Chance, es besser zu machen, ergibt sich für die Spielvereinigung bereits am Dienstag. Dann gastiert der SV Grainet zum Liga-Nachholspiel am Lerchenfeld. Von den Spielern fordert Alois Wittenzellner ein anderes Auftreten als zuletzt. „Wir müssen an den Basics arbeiten, über die Grundtugenden ins Spiel finden und uns das Glück wieder verdienen.“ Anstoß ist um 17.30 Uhr.
