Stammkeeper Mandl verletzt
Goalie mit Torinstinkt: Mauth stellt Stürmer Korbi Tolksdorf zwischen die Pfosten

21.03.2023 | Stand 21.03.2023, 23:01 Uhr

Torhüter mit Torinstinkt: Nicht ganz ungewohnt ist für Korbinian Tolksdorf der Einsatz mit Keeper-Handschuhen. Als Treffergarant gilt er aber vor allem im Mauther Angriff als unverzichtbar. −Foto: Alexander Escher

Da hat er vielleicht etwas von Opas Genen mitbekommen – Günther Allesch war in früheren Jahren ein klasse Torhüter beim TSV Mauth, Enkel Korbinian Tolksdorf hat im weitesten Sinn dessen Handschuhe übergezogen. Im Testspiel des Bezirksligisten am Sonntag gegen die DJK Borussia Eberhardsberg (2:2) stand der 31-Jährige 90 Minuten lang zwischen den Pfosten.

Der Torjäger musste diesmal Tore verhindern, denn „unser Torhüter Michi Mandl ist im Trainingslager am Gardasee umgeknickt“, erzählt Tolksdorf zum Hergang seiner Nominierung. TSV-Coach Andreas Baar (39) präzisierte die Art der Verletzung: „Das Innenband im Sprunggelenk ist angerissen.“

„Die Wahl fiel auf mich oder Niko Herzig“, sagt Tolksdorf. Weil aber Mittelfeldspieler Herzig nach einer muskulären Verletzung noch nicht wieder vollständig fit sei, wollte man hier nichts riskieren. Hintergrund ist, dass neben Mandl (24) für die Frühjahrsrunde kein weiterer Keeper zur Verfügung steht, nachdem sich im Dezember Johannes Stockinger (27) Richtung Kreisligist SV Röhrnbach verabschiedet hatte. Im Trainingslager war lediglich noch Juniorentorhüter Mario Pinker mit dabei, der aber ist als 17-Jähriger (Geburtstag im August) in der „Ersten“ nicht einsatzberechtigt.

„Er hat einige schöne Bälle rausgetan“



Dank seiner „dualen Ausbildung“ kann sich der 31-Jährige bei Direkt-Duellen Torhüter gegen Stürmer in die jeweilige Rolle hin-ein versetzen. „Als Tormann weiß ich natürlich, wie der Stürmer agiert, ich kann praktisch mitspekulieren.“ Das sei ihm jetzt beim Test mit Kreisligist Eber-hardsberg „ganz gut gelungen“, meint er, auch wenn man mit 0:2 zurück gelegen habe. „Beim ersten Tor hatte ich mit Basti Hilz ein Abstimmungsproblem, beim zweiten hatte ich keine Schuld. Ansonsten konnte ich zwei, drei Paraden machen.“ Die waren offenbar nicht schlecht, „er hat einige schöne Bälle rausgetan“, lobt jedenfalls Trainer Baar.

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Noch könne man das momentane Torhüter-Problem relativ entspannt sehen angesichts eines Zehn-Punkte-Abstands zu den Abstiegsrelegationsplätzen. Baar: „Ich hoffe trotzdem, dass es bei Michi nicht allzu lange dauert und wir es mit Tape und Physio-Behandlung bald hinkriegen.“

Torwarttrainer Wolfgang Ilg hat sich ebenfalls verletzt



Für den Punktspiel-Frühjahrsstart am Samstag daheim gegen Grainet dürfte es allerdings zu früh sein. „Es wäre sicher ein großes Risiko“, weiß auch Baar. Die Alternativen – überschaubar. Ironischerweise hat sich Torwart-Trainer Wolfgang Ilg (51), ein möglicher Kandidat, ebenfalls im Trainingslager verletzt (Rippe angebrochen). Bleibt Robert Madl : „Ich gehe davon aus, dass er es macht“, sagt Baar über den 39-Jährigen, obwohl es den an den Bandscheiben zwickt.

− brö


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