Mit dieser Trainer-Lösung hat der TSV Grafenau am Montagnachmittag viele überrascht: Georg Süß (65) und sein Sohn Maximilian (30) coachen den Bezirksligisten ab sofort als gleichberechtigtes Gespann und sollen im Frühjahr den Abstieg aus der Bezirksliga verhindern.
Während sich „Schos“ Süß aus einer Fußballpause zurück meldet, wechselt sein Sohn vom Staffelberg in die Galgenau. Erst am Samstag erzielte Maxi Süß das Siegtor für Landesligist Hauzenberg beim Herbstfinale gegen den TSV Bogen (3:2) – ein Abschiedsgeschenk, wie sich nun herausstellt. Seit 2021 spielte der Neureichenauer für den FC Sturm. Nun beginnt für ihn ein neues Kapital, erneut an der Seite seines Vaters.
Die Grafenauer Fußballbosse freuen sich über ihren Coup: „Wir sind sehr sicher, dass wir damit sowohl auf dem Platz als auch von der Bank neue positive Impulse setzen können, die wir im anstehenden Abstiegskampf sicher sehr gut gebrauchen werden“, teilt der sportliche Leiter des TSV, Franz Seitz, mit. Natürlich erhoffen sich die „Stodbärn“ den ein oder anderen Treffer vom flexibel einsetzbaren Maximilian Süß, der in erster Linie Ondrej Sima ersetzen soll. Der tschechische Stürmer verabschiedete sich wie vor wenigen Tagen gemeldet aus der Galgenau.
Die Grafenauer waren mit Günther Himpsl als Coach in die Saison gegangen. Er hatte Ende Oktober jedoch die Reißleine gezogen und war von seinem Posten aufgrund anhaltender Negativergebnisse zurückgetreten. In den restlichen Partien sprang Alexander Adam bei seinem Heimatverein ein. Die Grafenauer überwintern mit 16 Punkten auf einem Abstiegsrelegationsplatz, mit einem Zähler Rückstand zum rettenden Ufer.
− mid