Zwei Spiele am Mittwochabend
„Jedes Spiel ein Endspiel“: Im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost ist der Druck schon jetzt hoch

04.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:59 Uhr

Konstant punkten müssen die Fußballer des SV Perlesreut um Kapitän und Co-Spielertrainer Sebastian Kern (rechts). In den bisherigen 19 Spielen klappte das noch nicht. Nur einmal konnte der SVP zwei Partien nacheinander gewinnen. −Foto: Sven Kaiser

„Eigentlich ist ab sofort jedes Spiel ein Endspiel“, sagt Thomas Beyer über die Situation seines SV Perlesreut in der Bezirksliga Ost. Ein Satz den neun weitere Trainer unterschreiben würden, denn ab Platz 7 tobt ein knallharter Abstiegskampf. Drei betroffene Teams dürfen am Mittwochabend ihre Ausgangssituation verbessern.

In Nachholspielen vom zurückliegenden Wochenende empfangen der TSV Regen unter Flutlicht (Beginn 20 Uhr) den zuletzt zweimal torhungrigen und erfolgreichen SV Hutthurm. Außerdem haben der SV Schalding II und der SV Perlesreut ihr für Karsamstag geplantes Aufeinandertreffen vorgezogen.

Dagegen wurde die Partie der „Stodbärn“ aus Grafenau gegen den Rangdritten Vornbach erneut verlegt. Anpfiff ist jetzt am Dienstag, 25. April um 18.30 Uhr.

Am Reuthinger Weg wollen (und müssen) die Perlesreuter den Beweis antreten, dass sie defensiv besser sind als bislang in diesem Jahr. Schon in den Testspielen hagelte es für die Beyer-Truppe Gegentore und auch beim Frühjahrsstart in Hutthurm flogen Torwart Patrick Billinger die Bälle um die Ohren (2:6). Spielertrainer Thomas Beyer möchte das Ergebnis in Hutthurm nicht überbewerten, weil der Gegner seine Mannschaft sozusagen entnervte: „Wir waren zur Pause 1:2 hinten und nur mehr zu zehnt. Aber wir hatten einen Plan, der beim 2:2 gleich funktionierte und dann haben wir postwendend das 2:3 bekommen“, erinnert sich Beyer und ergänzt: „Das war der Knackpunkt, danach haben ein paar Spieler die Köpfe hängen lassen und dann kannst du gegen so eine gute Mannschaft wie Hutthurm auch mal sechs Stück bekommen.“

Die sechs Gegentore in Hutthurm sind analysiert



Die Fehler, die er und seine Mitspieler in Hutthurm gemacht haben, wurden aufgearbeitet und daher rechnet der 42-Jährige beim Gastspiel in Schalding-Heining mit einer stabileren Leistung. „Wir haben ein paar Punkte an denen wir ansetzen können und das haben wir intern gemacht“, betont Beyer. Sein Team muss ohne Julian Graf, Stefan Peterhansl, Jonas Krenn und den gesperrten Karlo Celcic auskommen.

Über die Ausgangslage gibt es für Perlesreut wie die anderen Mannschaften ab Platz 7 keine zwei Meinungen: Im April ist verlieren verboten. Wer patzt muss fürchten, auf einen von zwei Abstiegsrelegationsplätzen abzurutschen. Und der Sieg von Türk Gücü Straubing beim 1.FC Passau hat Beyer einmal mehr vor Augen geführt: „Jeder muss auch sich selbst schauen und konstant punkten.“ Das Liga-Schlusslicht Kirchroth dürfte den Anschluss verlieren, wenn es die nächsten beiden Partien in Salzweg (Karsamstag) und TG Straubing (Ostermontag) nicht gewinnt. Die neun Teams davor spielen voraussichtlich bis zum letzten Spieltag den zweiten Absteiger und die beiden Abstiegsreleganten aus.


Bezirksliga Ost / Mittwoch, 19 Uhr: SV Schalding II – Perlesreut (1:1); 20 Uhr: Regen – Hutthurm (1:4).