3:0-Heimsieg gegen Dachau
Vor dem Besuch der Regionalliga-Kommission: Hefter, Fischer, Thiel − Erlbacher Ansage im Aufstiegskampf

22.03.2024 | Stand 23.03.2024, 14:12 Uhr

Weiter im Jubelmodus: Die Erlbacher feiern ihren Heimsieg gegen Dachau. − Foto: Zucker

Der Wahnsinn geht weiter: Der SV Erlbach bleibt in der Bayernliga Süd weiter die Mannschaft der Stunde. Am Freitagabend gewannen die Oberbayern ihr Heimspiel gegen Dachau mit 3:0 und feierten den vierten Sieg im fünften Frühjahrsauftritt.

Der Lohn: Die Mannschaft von Trainer Lukas Lechner zog am TSV Landsberg vorbei und erhöhte auch den Druck auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg, der aktuell nur mehr einen Zähler Vorsprung hat. Nächsten Samstag sind die Erlbacher dann zum absoluten Topspiel bei den Landsbergern um Spielertrainer Sascha Mölders zu Gast. „Die Vorfreude auf das Duell ist riesig. Wir können mit großem Selbstvertrauen anreisen“, sagt der 1. Vorsitzende Manfred Grabmeier.

Hier gibt’s Bilder: Erlbach-Wahnsinn geht weiter: 450 Fans in Partylaune

Gegen Dachau zeigte Erlbach am Freitagabend vor 436 Zuschauern, warum es in dieser Saison ganz oben mitmischt. Hinten ließ die beste Defensive der Liga gegen einen vor allem in der ersten Halbzeit sehr starken Gegner kaum etwas zu, vorne schlug der SVE eiskalt zu. Kurz nach der Pause ließ der Gastgeber den Ball herrlich laufen, auf der linken Seite flankte Sebastian Hager scharf in die Mitte, wo Simon Hefter vor seinen Gegenspieler kam und aus kurzer Distanz versenke (55.).

Ab diesem Zeitpunkt dominiert Erlbach das Geschehen und entschied nach einer Ecke von Leonhard Thiel die Partie − Alexander Fischer köpfte am kurzen Pfosten zum 2:0 ein (69.). Die Revanche für die 2:5-Klatsche aus dem Hinspiel war perfekt. Acht Minuten vor dem Ende legte Thiel per Foulelfmeter sogar das dritte Tor nach. Zuvor musste Dachaus Daniel Zanker mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche (77.). „Sensationell, was die Mannschaft Woche für Woche leistet. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir richtig stark gespielt und am Ende verdient gewonnen“, urteilte Vorstand Grabmeier.

Mit nun 52 Punkten auf dem Konto muss sich Erlbach mehr denn je mit einem möglichen Aufstieg in die Regionalliga beschäftigen. Und das tun die Verantwortlichen auch. Für Anfang April hat sich der BFV in Erlbach angesagt, um gemeinsam mit der Polizei eine Begehung des Sportgeländes durchzuführen.

Klar ist: Es wird Auflagen geben, wenn der Dorfverein in Liga 4 antreten will. „Wir sind da ganz offen. Wir hören uns das an, dann werden wir sehen, was auf uns zukommen würde“, bleibt Erlbachs Sportlicher Leiter Ralf Peiß gelassen. „Bei einigen Auflagen, die in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar sind, kann man mit einer Ausnahmegenehmigung und einem Aufschub rechnen, bei anderen nicht“, ergänzt er, ohne dabei ins Detail zu gehen. Bis Mitte April muss der SVE alle nötigen Unterlagen zur Prüfung beim Verband einreichen.

− red