Der nächste personelle Paukenschlag beim TSV Rain: Cheftrainer David Bulik wird zum Saisonende aufhören. Ein Nachfolger ist bereits gefunden: Buliks Posten wird Sven Zurawka übernehmen. Der 28-Jährige ist derzeit noch Co-Trainer der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04.
Jürgen Meissner, der sportliche Leiter des TSV Rain, findet Buliks Entscheidung schade, aber verständlich. Sie hatte auch nichts mit der sportlichen Entwicklung zu tun. „Der Aufwand war zu hoch“, erklärt Meissner. „David hat eine Stunde Anfahrt einfach und das viermal die Woche. Er hat Familie, zwei Kinder, einen Job, das war einfach zu viel.“ Meissner weiß, wovon er spricht. Der 45-Jährige war selbst sportlicher Leiter beim TSV Landsberg und hat weite Wege auf sich genommen.
Die Verpflichtung von Zurawka war irgendwie naheliegend. Meissner kennt von Spielen und Testspielen und wusste, dass der 28-Jährige gerne als Cheftrainer wirken würde – jetzt wird er sogar eine Bayernliga-Mannschaft coachen. Meissner und Zurawka trafen sich zweimal und dann war die Sache unter Dach und Fach. Der Noch-Ingolstädter wird bis zum Sommer seinen A-Trainer-Schein in der Tasche haben, so dass es von dieser Seite auch keine Schwierigkeiten geben wird.
Bulik werde sich bis zum Ende der Saison mit ganzer Kraft für Rain einsetzen, sagt Meissner, der im Übrigen seinen Hauptfokus auf den Klassenerhalt richtet. Am Samstag (ab 14 Uhr) findet ein spannendes Heimspiel für Rain statt; der TSV empfängt ausgerechnet Meissners früheren Verein Landsberg, die aktuelle Nummer zwei der Tabelle. „Das ist ein Bonusspiel“, erklärt Jürgen Meissner. „Da haben wir nichts zu verlieren, und wenn wir einen Punkt holen, ist es umso besser.“ Dass seine Elf das Zeug dazu hat, daran lässt der sportliche Leiter keinen Zweifel: „Jede Mannschaft ist schlagbar.“ Also auch Landsberg.
baj
