1:0-Sieg gegen den Kirchheimer SC
Überragender „Omo“-Feiertagsschuss sichert SVK Dreier im Kellerduell

04.10.2023 | Stand 04.10.2023, 10:51 Uhr

Keeper Egon Weber bedankt sich liebevoll beim Kirchanschöringer Goldtor-Schützen gegen den Kirchheimer SC, Manuel Omelanowsky. Auch weitere SVK-Spieler kommen zum Gratulieren angetanzt. − Foto: mb.presse

Bei strahlendem Sonnenschein haben 604 Zuschauer am Feiertag einen 1:0 (1:0) Sieg des SV Kirchanschöring im Kellerduell gegen Schlusslicht Kirchheimer SC gesehen.

Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn ab, die Nervosität war spürbar. Ein erster Schuss von David Lobendank flog weit vorbei (8.). Dann schepperte es: Ecke von links durch Manuel Omelanowsky, die Kugel wird abgewehrt, kommt zurück zu „Omo“, der seinen Gegenspieler austanzt und ins lange Kreuzeck trifft – 1:0 (11.). Dann meldete sich auch Kirchheim zu Wort: Ertugrul Nacar prüfte Keeper Egon Weber (19.), Alessandro Cazorla versuchte es mit einem Fallrückzieher (21.).

Schüsse von Galler und Kronbichler gerade noch geblockt

Auf SVK-Seite wurden Schüsse von Julian Galler und Jonas Kronbichler gerade noch geblockt (22.). Ein Galler-Freistoß wurde eine Beute für KSC-Schlussmann Nicolas Beilhardt (27.), und nach einem Eckball klärte Weber den Nachschuss von Korbinian Vollmann mit einer Hand (30.). Der SVK hätte im Gegenzug nachlegen können: Nach einem Galler-Steckpass stand Kronbichler frei vor Beilhardt, der glänzend reagierte (34.). Für die Münchner Vorstädter zog Peter Schmöller die Kugel rechts am Winkel vorbei (37.). Auf der anderen Seite grätschte Beilhardt Timo Portenkirchner das Leder gerade noch weg.

Nach dem Seitenwechsel rauschte Ex-Löwe Vollmann in die Bande, konnte aber weitermachen. Bei einem Konter schickte Omelanowsky Lobendank, der passte wieder zu „Omo“, dessen Schlenzer Beilhardt mit den Fingerspitzen unschädlich machte (54.).

Die Gäste drückten, der SVK verlegte sich aufs Kontern. Ein Freistoß von Vollmann wurde abgefälscht und letztlich von Weber entschärft (63.). Tosender Beifall brandete auf, als das SVK-Trainerteam Thorsten Nicklas nach dessen langer Verletzungspause aufs Feld schickte (83.). Eine Simon-Jauk-Hereingabe setzte Dominik Buxmann frei neben die Kiste (85.), während Vollmann einen Freistoß aus 25 Meter am Kreuzeck vorbei donnerte (87.). Mit dem Schlusspfiff versäumten es Buxmann und Erich Kirchgessner, den Sack zuzumachen.

„Stärker verunsichert als wir kann man nicht sein“

„Stärker verunsichert als wir kann man nicht sein“, klagte Kirchheims Coach Steven Toy. Das Tor sei ein überragender Feiertagsschuss gewesen. „Wir hätten die eine oder andere Chancen nutzen müssen“, so Toy, in dessen Augen der SVK-Sieg nicht unverdient war. „Anschörings“ Trainer Mario Demmelbauer lobte den Anhang. „Über 600 Zuschauer in unserer Situation – da kann ich nur ,Danke‘ sagen.“ Natürlich sei auch der SVK verunsichert gewesen nach acht sieglosen Spielen. Das bekomme man nicht so einfach aus den Köpfen. Einsatz- und Laufbereitschaft waren laut Demmelbauer da, wobei die Gäste natürlich ihre Chancen gehabt hätten. Wichtig sei gewesen, so der Hausherren-Chefanweiser, „dass wir gewonnen haben“ – allein schon aufgrund der anderen Ergebnisse. „Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis.“

− mw