Auswärtsaufgabe in der Bayernliga Süd
Schalding bei den Blauen: „Jung-Löwen nicht spielen lassen“

07.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:50 Uhr

Im internationalen Einsatz waren unter der Woche vier Jung-Löwen beim Regions Cup, hier Daniel Winkler im Zweikampf mit dem Nord-Mazedonier Filip Dimoski. Das erschwerte die Spielvorbereitung von Bayernliga-Trainer Schmöller. −Foto: Imago Images

Wie bekommt man verspielten Katzen-Nachwuchs in den Griff? „Am besten gar nicht ins Spiel kommen lassen“ empfiehlt Jürgen Fuchs, Teammanager des SV Schalding, seinen Jungs vom Reuthinger Weg vor der heiklen Auswärtsaufgabe am Samstag (14 Uhr) in der Bayernliga Süd bei den „Jung-Löwen“ des TSV 1860 München II.

Weil die reizvolle Fünftliga-Partie zeitgleich mit dem ausverkauften Drittliga-Spitzenderby 1860 München – FC Ingolstadt im Grünwalder Stadion angepfiffen wird, muss der Tabellenzweite aus Niederbayern ein Stück weiter in den Südwesten Münchens anreisen: Gilching statt Giesing lautet der Austragungsort.

So oder so kann die Truppe von Trainer Stefan Köck mit breiter Brust beim Tabellensiebten antreten – seit neun Spieltagen sind Gallmaier, Schnabel & Co. ungeschlagen und haben sich so in Lauerposition nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Landsberg um Löwen-Legende Sascha Mölders gebracht. „Nach Anlaufschwierigkeiten haben wir uns defensiv stabilisiert, die Abläufe stimmen und die Abwehr lässt nur mehr wenige gegnerische Chancen zu“, bringt Fuchs die Entwicklung im Team auf den Punkt. Und offensiv zählt der Regionalliga-Absteiger ohnehin zur Beletage der Bayernliga.

Personell steht – bis auf die Langzeitverletzten Raml und Paßberger – nur hinter dem Einsatz von Johannes Stingl (Oberschenkel-Zerrung) steht noch ein Fragezeichen.

Da scheint die Ausgangslage beim Gegner deutlich angespannter zu sein U21-Trainer Frank Schmöller spricht laut Löwen-Homepage von einer „komplizierten Vorbereitung“ – weil mit Valentin Sponer, Dniel Winkler, Marco Mannhardt und Marko Zivanovic gleich vier Spieler beim UEFA Regions-Cup, quasi der Amateur-EM, im Einsatz waren. Dazu kam noch Corona und eine Grippewelle – teilweise mussten Übungseinheiten abgesagt werden bzw. standen nur noch zehn bis zwölf Mann auf dem Platz. Bange ist dem 56-jährigen Coach trotzdem nicht. „In der Vergangenheit hat man gesehen, dass wir unter schwierigen Voraussetzungen besondere Leistungen abrufen können.“

− ws