Saison-Highlight für Kirchanschöring
So geht der SVK die Reise zur Mölders-Elf an – „Sascha hätte auch bei 1860 schon zehn Tore“

06.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:52 Uhr

Sascha Mölders hält derzeit bei 16 Saisontreffern. Kann der SVK den Ex-Bundesliga-Stürmer ausschalten? −Foto: imago images

Von Christian Settele

Mit zwei großen Bussen – einem für die Fans, einem für die Mannschaft – reist der SV Kirchanschöring zum großen Saison-Highlight: Die Mannen von Trainer Mario Demmelbauer gastieren am Samstag, 8. Oktober, um 14Uhr zum Top-Spiel der Fußball-Bayernliga Süd bei Spitzenreiter TSV Landsberg. Oder auch anders ausgedrückt: Die „Wampe von Giesing“, Sascha Mölders, wartet mit seiner Crew auf die Gelb-Schwarzen.

„Er ist in der Box einfach der Stärkste“, redet der SVK-Trainer erst gar nicht lange um den heißen Brei herum, „Saschas Form stimmt, und er hätte auch bei den Löwen diese Saison schon zehn Tore gemacht.“ Demmelbauer verweist beim Untermauern seiner These auch auf die Statistik: Mölders (37) führt nach 13 Runden die Torschützenliste mit 16 Treffern in souveräner Manier vor seinem ehemaligen 1860-Teamkollegen Nico Karger (FC Deisenhofen/10) an. Mehr als die Hälfte aller Landsberger Tore (31) gehen somit auf das Konto des früheren Bundesliga-Stürmers, der im Übrigen am vergangenen Sonntag in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens zu Gast war und betonte, dass das gesamte Landsberger Trainerteam – zu dem ja auch Mölders selbst gehört – perfekt harmoniere.

Insofern ist die Prüfung für den SVK, der als Vierter mit nur vier Punkten Rückstand ins Match geht, eine Herkulesaufgabe, und Demmelbauer gibt diesmal sogar zu – was er sonst eigentlich nie tut – „dass wir mit einem Punkt zufrieden wären“. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Rupertiwinkler verstecken und nur defensiv agieren wollen. Auch gegen Mölders wolle man im Kollektiv arbeiten, so der SVK-Coach, nicht mit einer Sonderbewachung. Diesbezüglich bleibe er ganz gelassen, „denn völlig auszuschalten ist der ja sowieso nicht“.

Demmelbauer: „3C-Sportpark ist regionalligatauglich“

„Die Landsberger haben aber nicht nur Mölders, sondern sind die beste Mannschaft der Liga – zumindest bis dato“, so Demmelbauer. „Sie wollen ja aufsteigen, sind auch finanziell gut aufgestellt, und auch der 3C-Sportpark ist meines Erachtens regionalligatauglich.“ Seine Truppe werde die bestmögliche Leistung abrufen müssen, wenn sie am Lech etwas ernten will. Bis auf die beiden Langzeitausfälle Manuel Omelanowsky und Timo Portenkirchner, den etatmäßigen Kapitän Florian Hofmann (Rücken) und Julian Galler (Knie) sind bei den Gästen alle Mann an Bord. Auch die 14-tägige Pause wegen des UEFA Regions’ Cups haben die „Anschöringer“ bestens genutzt, wenngleich der 10:0-Testspielsieg gegen die extrem jung aufgestellte „Reserve“ des österreichischen Bundesligisten SV Ried nicht allzu aussagekräftig war.

Der SVK scheint also für das Highlight gerüstet, und an der nötigen Motivation dürfte es allein schon deshalb nicht fehlen, weil auch tabellarisch einiges möglich ist: Mit einem Sieg könnten die Gelb-Schwarzen bis auf einen Punkt auf Landsberg aufschließen, zudem würden sie den FC Ingolstadt 04 II überholen, weil der erst wieder am kommenden Dienstag, 11. Oktober, in Memmingen im Einsatz ist. Auch der Rangzweite SV Schalding-Heining – aktuell drei Zähler vor dem SVK liegend – hat mit dem Gastauftritt beim TSV 1860 München II eine knifflige Prüfung zu absolvieren. Für Spannung ist also gesorgt vor dieser 14. Runde!


Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 7. Oktober 2022 – unter anderem die Südostbayerische Rundschau, das Trostberger Tagblatt und Reichenhaller Tagblatt.