„Derbysieg hat sehr gut getan“
Nachlassen verboten im vorletzten Heimspiel – Erlbach erwartet zuletzt schwächelndes Sonthofen

10.11.2023 | Stand 10.11.2023, 16:33 Uhr

Verteidiger Benjamin Schlettwagner (links) steht nach seiner Leistenverletzung Erlbach im vorletzten Heimspiel des Jahres gegen Sonthofen wieder zur Verfügung. − Foto: Zucker

Der SV Erlbach genießt am 20. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd zum vorletzten Mal in diesem Kalenderjahr Heimrecht und begrüßt am Sonntag, 12. November, um 14 Uhr den FC Sonthofen in der Holzbau Grübl-Arena.

Der Gast tritt im Holzland mit einer rund 270 Kilometer langen Anreise in den Beinen an, will sich aber für die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Dazu müssten sich die Schützlinge von Coach Benjamin Müller aber deutlich anders präsentieren als in den vergangenen Wochen. Die Truppe aus dem Oberallgäu hat vergessen, wie sich ein Sieg anfühlt, denn als Gewinner ist sie zuletzt vor fünf Wochen vom Platz gegangen. Da gab es ein 5:3 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Kirchheimer SC, danach kamen nur noch ein Unentschieden, aber vier Pleiten dazu. Die Folge: Sonthofen, das wegen des vorgezogenen Derbys gegen den TSV Kottern schon ein Spiel mehr als die Konkurrenz absolviert hat, ist im Klassement der 18 Klubs mit 23 Punkten nur noch Zwölfter.

Die Erlbacher haben durch den jüngsten 2:0-Erfolg im Derby beim SV Kirchanschöring ihren Vorsprung auf Sonthofen auf zehn Zähler ausgebaut und gehen als Sechster in die Hausaufgabe. „Unser Sieg gegen Kirchanschöring hat sehr gut getan – der Mannschaft, aber auch dem gesamten Umfeld. Das spürt man“, sagt SVE-Teamchef Hans Grabmeier. Daran soll seine Elf nun anschließen: „Wenn wir absolut konzentriert zu Werke gehen, ist es sehr schwer gegen uns ein Tor zu erzielen. Das ist uns in den letzten Wochen einige Male nicht so gut gelungen, zuletzt in Kirchanschöring aber sehr gut.“

Mit Sonthofen kommt nach Grabmeiers Einschätzung ein Gegner, der äußerst robust und körperlich spielt und viel mit langen Bällen operieren wird. Viel wird über die Achse Manuel Methfessel und Kevin Haug laufen. Der Sechser und der Zehner gelten als die Zuspieler für Andreas Hindelang, der aktuell in der engeren Wahl zum „Bayern-Treffer des Monats Oktober“ ist. Erzielt hat der 36-jährige Routinier das Tor vor vier Wochen im Heimspiel gegen den FC Deisenhofen, wo er ein Anspiel von außen elegant gestoppt und die Kugel aus 25 Metern aus der Luft in den Winkel gezimmert hat. Genutzt hat es nicht viel, am Ende hieß es 1:4.

Bei Erlbach steht Johannes Maier vor der Rückkehr in die Formation. Der Kapitän musste zuletzt wegen Kniebeschwerden, deren Ursache unklar bleiben, pausieren. Seit Donnerstag ist der 30-Jährige, der in der Abwehrkette schwer ersetzbar ist, wieder im Training. Die Prognose für morgen: Im Kader ja, in der Startelf nein. Zur Verfügung steht auch wieder Benjamin Schlettwagner. Offiziell war der Rechtsverteidiger schon letzte Woche wieder mit dabei, „da war an einen Einsatz aber gar nicht zu denken“, so Grabmeier, Das Ziel ist klar: „Wir wollen den Abstand zum ersten Relegationsplatz (14 Punkte, die Red.) konstant halten – mindestens“, so Grabmeier.

− cze